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Ehrenamt in Kiel: Kontantin Kempe von den Maltesern im Gespräch mit t-online


Malteser in Kiel
"Durch mein Ehrenamt gehe ich mit anderen Augen durch die Welt"


29.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Konstantin Kempe steht an der Kieler Förde: Schon in der Schule hat er begonnen, sich als Sanitäter zu betätigen.Vergrößern des Bildes
Konstantin Kempe steht an der Kieler Förde: Schon in der Schule hat er begonnen, sich als Sanitäter zu betätigen. (Quelle: t-online/leer)

Vom Pflaster über Erste Hilfe bis hin zum Einsatz für den Katastrophenschutz: Die Arbeit der Malteser in Kiel ist breit gefächert. Konstantin Kempe ist ehrenamtlicher Sanitäter und gehört schon seit einigen Jahren zum Team.

Jeder kennt die Helfer der Malteser. Sie sind auf jedem größeren Fest vertreten und bekommen dort wenig Aufmerksamkeit – bis ein Unfall geschieht. Den meisten Bürgerinnen und Bürgern ist dabei nicht klar, dass viele Helferinnen und Helfer für ihre Arbeit nicht bezahlt werden. Sie arbeiten ehrenamtlich. Konstantin Kempe ist einer von ihnen. Im Gespräch mit t-online hat er erzählt, was ihn zu seiner Arbeit bei den Maltesern bewegt.

Aktuell gehört es zu seiner Hauptaufgabe bei den Maltesern, Einsätze und Sanitätsdienste zu planen. Dabei steht er in ständigem Kontakt mit Veranstaltern von Straßenfesten, Sportevents oder beispielsweise auch der Kieler Woche, bei der alle Hilfsorganisationen gemeinsam vertreten sind. Wie viele Sanitäter werden bei einem Fest gebraucht? Welche Mitglieder aus dem Team können die Dienste übernehmen?

Obwohl die Verwaltung gerade sein Arbeitsbereich ist, soll das nicht immer so bleiben. "Mein Ziel ist es, trotz der Planungsaufgaben, auch mal hin und wieder als Sanitäter mitzukommen", erklärt der 20-Jährige. Grade beim Sanitätsdienst sei es schön, die Einsätze gemeinsam in der Gruppe zu erleben. Dabei könnte er es sich auch vorstellen, eine Gruppe beim Sanitätsdienst anzuleiten. "Ich finde, es hat beides seine Besonderheiten", so Kempe.

Schon jahrelang dabei

Mit dem Sanitätsdienst begonnen hat er bereits in der Schule. Die älteren Schüler und Schülerinnen hat er zunächst bewundert. "Ich glaube, das wäre nichts für mich", war seine Einschätzung. Dennoch besuchte er mit 15 Jahren den Kurs der Malteser, der an seiner Schule angeboten wurde und blieb dabei. "Der Schulsanitätsdienst reichte mir nach einem knappen Jahr nicht mehr. Ich wollte mich gerne mehr engagieren", erzählt Kempe. Er wollte ein festes Mitglied der Malteser sein.

Nach einigen Besuchen der Dienstabende des Teams war er überzeugt. Die Gruppe war nett und auch der anschließende Sanitätsdienst hat dem Studenten viel Spaß gemacht, wie er sagt. Nach seiner Ausbildung zum Notfallhelfer hängte er also noch eine weitere Ausbildung zum Einsatzsänitäter und zum Gruppenführer an. Dabei ging es ihm vor allem darum, sich zu engagieren. "Es ist einfach schön, helfen zu können", erklärt er.

So bedeutet ihm auch das Feedback der Bürger und Bürgerinnen viel bei seinem Ehrenamt. Während der Einsätze sei ihre Dankbarkeit zu spüren. "Das ist wirklich eines der schönsten Gefühle, das man in seinem Ehrenamt erleben kann", so Kempe. Aber nicht nur bei Notfällen macht sich diese Dankbarkeit bemerkbar. Häufig würden Teammitglieder bei Veranstaltungen wie beispielsweise der Kieler Woche von Passanten angesprochen, die sich einfach bedanken möchten und die Arbeit der Ehrenämtler loben.

Gemeinschaft spielt eine wichtige Rolle

Was Konstantin Kempe neben dem Helfen wichtig ist, ist die Gemeinschaft. Obwohl er eine leitende Position bei der Organisation hat, versteht er sich als Mitglied des Teams. Dabei werden Hierarchien flach gehalten. Innerhalb der Gruppe heißt es dann: Jemand ist zuständig für eine bestimmte Aufgabe, die Bezeichnungen der Positionen der einzelnen Teammitglieder sollen dabei nicht im Vordergrund stehen. Das beachtet er auch bei der Planung von Einsätzen: Sie sollen möglichst allen Beteiligten Spaß machen.

Sein Fazit nach seinem langjährigen Engagement bei den Maltesern fällt dabei ziemlich eindeutig aus: "Ehrenamt erfüllt und macht Spaß!" Dabei würde er jedem Bürger und jeder Bürgerin, die sich für eine ähnliche Arbeit interessieren, raten, auszuprobieren, sich ehrenamtlich zu engagieren. Es muss es nicht direkt der Sanitätsdienst sein, sagt er, das sei schon ein sehr spezieller Bereich. "Jedes Ehrenamt ist wichtig und eine Bereicherung für die Gesellschaft."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Konstantin Kempe
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