Dicke Hagelkörner, Überschwemmungen Wetterdienst warnt vor extremen Gewittern
Es "brauen sich schon wieder wilde Sachen zusammen", warnen Wetterexperten. Schlimm könnte es besonders im Südwesten und Westen werden.
Wetterexperten warnen vor schweren Unwettern, die ab Donnerstagabend den Südwesten und Westen von Deutschland heimsuchen könnten. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist mit bis zu vier Zentimeter dicken Hagelkörner zu rechnen. Dazu schwere Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde und wahre Regenmassen.
Vereinzelt könnten innerhalb von ein oder zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter vom Himmel rauschen. Heftig soll es unter anderem in Baden-Württemberg werden, das Vorwarngebiet erstreckt sich derzeit von Freiburg bis Stuttgart. Betroffen ist aber fast der ganze Westen der Republik bis hoch nach Nordrhein-Westfalen.
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DWD: "Lokale Überschwemmungen durchaus zu erwarten"
Auch im Westen des Ruhrgebiets sowie in Düsseldorf und Köln besteht laut DWD die Gefahr von schweren Gewittern. Mit bis zu drei Zentimeter dicken Hagelkörner sei hier zu rechnen, warnen die Experten.
Die Ursache für die Unwetter ist noch ein Stück weiter westlich zu suchen. "Über Frankreich brauen sich schon wieder wilde Sachen zusammen", schreibt der Dienst Kachelmannwetter. "Ab dem Abend kommen aus Frankreich und der Schweiz heftigere Entwicklungen in den Südwesten und Westen Deutschlands", erklärt auch DWD-Diplom-Meteorologe Jens Bonewitz. "Da sind wir dann auch im extremen Unwetterbereich. Lokale Überschwemmungen sind durchaus zu erwarten."
Hagelkörner mit einem Durchmesser ab zwei Zentimetern können laut DWD Schäden an Autos verursachen. Ab einem Eiskorndurchmesser von fünf Zentimetern wird dem Wetterdienst zufolge von sehr großen Hagelkörnern gesprochen, die schwere Schäden an Fahrzeugen, Verkehrsanlagen, Gebäuden und in der Landwirtschaft hervorrufen.