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Karneval: Der Geisterzug zieht wieder durch Köln


Kölner Karneval
Der Geisterzug zieht wieder durch Kölle

Von t-online, fe

10.02.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 81855301Vergrößern des BildesGespenster-Kostüme und Lichterketten (Archivbild): Der Geisterzug geht im Dunklen durch die Straßen. (Quelle: Rainer Keuenhof)
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Gruselige Kostüme und karnevalistische Töne: Am Samstag spukt es wieder in der Domstadt. Der Kölner Geisterzug ist dabei aber vor allem politisch.

Der Rosenmontagszug im Jahr 1991 wurde abgesagt. Der Zweite Golfkrieg tobte und statt eines jecken Umzugs gab es eine Demonstration gegen das Blutvergießen. Aus dieser Demo entstand die "Neuauflage" des Geisterzuges, der schon im Mittelalter stattfand und die Geister der Ahnen vertreiben sollte.

Seit 1991 findet der Geisterzug regelmäßig statt und wird vom Verein Ähzebär e.V. initiiert, um ein Zeichen gegen Krieg zu setzen und auf politische sowie soziale Missverhältnisse aufmerksam zu machen. Wegen der Corona-Pandemie musste der "Jeisterzoch" ausfallen, gewann durch den Ukraine-Krieg aber wieder an Bedeutung: Schließlich fiel auch im letzten Jahr der Rosenmontagszug aus, um seiner statt gegen Putins Angriffskrieg zu demonstrieren.

"Fastelovend es för All, – halal, koscher un liberal"

Aufgrund seiner Historie betrachten die Organisatoren den Geisterzug auch nicht als Karnevals-Umzug, sondern als Demonstration: Es gibt keine Kamelle, stattdessen soll jeder den Zug dafür benutzen, "für oder gegen das" auf die Straße zu gehen, "was nach seinem/ihrem Erachten gefördert/bekämpft werden muss", schreiben die Initiatoren auf ihrer Website. Wer aber nur feiern will, ist aber ebenfalls gerne gesehen. Ob maskiert, oder ohne Kostüm.

In diesem Jahr findet der Jeisterzoch unter dem Motto "Fastelovend es för All, – halal, koscher un liberal – mir fiere politisch" statt. Die Demonstration startet am Samstag um 19 Uhr auf dem Platz zwischen dem Kölner Zoo und der Flora in Riehl. Von dort aus zieht er zunächst über die Stammheimer Straße, dann durch Niehl und Nippes, um sich weiter bis zum Wilhelmplatz zu bewegen. Hier endet der Geisterzug.

Dabei sind laut den Veranstaltern alle Menschen eingeladen, "zu feiern und zu demonstrieren, damit kulturelle und religiöse Unterschiede nicht länger zur Ausgrenzung, sondern als Diskussionsgrundlage zum besseren Kennenlernen genutzt werden."

Verwendete Quellen
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