Bornheim bei Bonn: Streit im Straßenverkehr eskaliert – Tötungsversuch

Streit zwischen Autofahrern eskaliert: Ein Mann soll versucht haben, den Fahrer eines Golfs zu töten. Nun sucht die Polizei mithilfe von Fotos nach den mutmaßlichen Tätern.

In Bornheim ist es am Mittwochabend, 10. Mai, zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, habe ein Autofahrer versucht, einen anderen Verkehrsteilnehmer zu töten. Nun sucht die Polizei mit Fotos nach zwei Tatverdächtigen wegen versuchtem Totschlag. Die Polizei warnt allerdings davor, die Männer anzusprechen. Sie könnten bewaffnet sein.

Demnach seien die beiden Männer mit ihren Autos gegen 20.15 Uhr auf der Roisdorfer Straße unterwegs gewesen, als es zu einer Auseinandersetzung im Straßenverkehr gekommen sein soll. Ein 35-jähriger Autofahrer wurde von einem weiteren Pkw-Fahrer mit Gesten zum Anhalten aufgefordert, wie die Polizei erklärt.

Mann sticht mit Messer auf Opfer ein

Die beiden Fahrzeuge hätten dann vor der Kreuzung an der L281 gestoppt. Der unbekannte Täter soll daraufhin auf den 35-jährigen Fahrer mit einem Messer im Bauchbereich eingestochen und ihn schwer verletzt haben. Der Beschuldigte und sein Beifahrer sollen sich nach der Tat in dem dunklen VW-Golf mit dem Kennzeichen "BO-FV 8664" in Richtung Alexander-Bell-Straße. Das Opfer musste in ein Krankenhaus, sei aber nicht in Lebensgefahr.

"Da die intensiven Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen bislang noch nicht zur Festnahme der beiden Personen führten, intensivieren die Teams der Mordkommission in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft nunmehr die Maßnahmen", so ein Sprecher der Behörde.

So werden die mutmaßlichen Täter beschrieben

Bei einem mutmaßlichen Tatverdächtigen soll es sich um Amin Mahfoudh handeln. Der Mann spricht gebrochen deutsch, hat dunkle Haare, braune Augen und ist von schlanker Statur.

Der zweite Tatverdächtige Haythem Mahfoudh soll ebenfalls schlank sein, hat schwarze Haare und braune Augen. Obwohl er denselben Nachnamen trägt, sollen die Männer keine Brüder sein.

Polizei warnt: Männer könnten bewaffnet sein

Die Bonner Kriminalpolizei hat eine Mordkommission eingerichtet und ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft zu den Hintergründen der Tat. Zeugen werden aufgerufen, in dringenden Fällen die 110 zu wählen. Auf keinen Fall sollten die Gesuchten angesprochen werden, da sie vermutlich bewaffnet sind.

Die Bonner Kriminalpolizei hat eine Mordkommission eingerichtet und ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft zu den Hintergründen der Tat. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228-150 bei der Mordkommission zu melden.