Köln: Eishockey-Benefizspiel für die Opfer in Ratingen

Bei einer Explosion in Ratingen sind über 30 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr verletzt worden. Ihre Kölner Kollegen sammeln nun Spenden.

Die Feuerwehr und die Polizei Köln werden am 4. Juni in einem Eishockey-Benefizspiel gegeneinander antreten. Der Erlös der Veranstaltung geht an den Verein zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen e.V. sowie an die Polizeistiftung David + Goliath. Bei der Explosion in Ratingen waren am 11. Mai 35 Menschen verletzt worden.

Das Spiel der "Backdraft Cologne" gegen die "Bull Sharks Cologne" beginnt um 15.30 Uhr in der Kölnarena 2 an der Gummersbacher Straße. Eintrittskarten gibt es keine zu kaufen. Zuschauer werden stattdessen um eine Spende gebeten. Polizei und Feuerwehr weisen darauf hin, dass die Zahl der zur Verfügung stehenden 500 Sitzplätze und etwa 100 Stehplätze begrenzt ist.

Wer nicht mehr in die Arena kommen sollte, kann sich jedoch auf eine Liveübertragung freuen. Wie die Kölner Feuerwehr erklärte, kann in der Wagenhalle der Feuerwehrwache 10 auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Spiel live verfolgt werden. Dort finden 800 bis 1.000 Menschen Platz.

Innenminister Herbert Reul zu Gast

Auch Innenminister Herbert Reul (CDU) wird das Spiel mitverfolgen. Außerdem werden der Landrat des Kreises Mettmann, Thomas Hendele, der Abteilungsleiter der Polizei Mettmann, Thomas Schulte, und der Ratinger Feuerwehrchef René Schubert zu Gast sein.

Polizeipräsident Falk Schnabel dankte im Voraus den Verantwortlichen: "Es ist egal, wer nach dem letzten Drittel als Sieger vom Eis fahren wird, denn für mich sind beide Mannschaften Sieger in einer Disziplin, die keinen Wettkampf kennt".

Die Spieler seien sich bewusst, dass es auch sie hätte treffen können. Sie zeigten mit der Aktion Teamgeist und Anteilnahme am Schicksal der Verletzten und derer, die mit den traumatischen Erlebnissen fertig werden müssen. Die Bekanntgabe der am 4. Juni erzielten Spendensumme erfolgt nach Spielende.