NRW: Rekordzahlen im Tourismus nach Corona

Als wirtschaftlicher Faktor ist der Tourismus sehr wichtig. Nach Corona kann das Land NRW wieder erfreuliche Zahlen vorweisen.

Die Tourismusbranche hat es in der Zeit von Corona am schwersten getroffen. Wegen der strengen Maßnahmen war das Reisen im In- und Ausland sehr eingeschränkt. Jetzt, rund zwei Jahre nach dem Höhepunkt der Coronapandemie, hat sich der Tourismus allmählich erholt – auch in Deutschland. Nordrhein-Westfalen etwa erfreut sich hoher Besucher- und Übernachtungszahlen und legt Rekordergebnisse vor.

Das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) informiert über einen Zuwachs an Übernachtungen in Gaststätten. Im Monat Mai 2023 gab es gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 12,2 Prozent. Insgesamt haben 5,2 Millionen Menschen in NRW in Beherbergungsbetrieben übernachtet. Diese Zahl übersteigt den bisherigen Rekord aus dem letzten Jahr: Im August wurde der höchste Wert von fünf Millionen Übernachtungsgästen erreicht.

Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 nahm der Wert in diesem Jahr um 10,6 Prozent zu. Im Mai 2019 übernachteten circa 4,7 Millionen Menschen in NRW.

Corona hatte den Tourismus geschwächt

Ein deutlicher Einbruch der Tourismusbranche war laut des IT.NRW ab März 2020 zu verzeichnen. Die Corona-Welle zog durch Deutschland, strenge Hygiene- und Abstandsmaßnahmen mussten eingehalten werden – der Tourismus brach ein.
Für den Monat Mai 2020 verzeichnete IT.NRW damals einen Rückgang von knapp 73,4 Prozent zum Vorjahr. Die Übernachtungszahlen sanken auf circa 1,25 Millionen Menschen.

2022 stiegen die Zahlen wieder an: In nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetrieben waren die Zahlen im April 2022 mit rund 3,8 Millionen Übernachtungsgästen um 238,1 Prozent höher als noch im April 2021 (1,1 Millionen) und um 499,8 Prozent höher als zwei Jahre zuvor (April 2020: 630.136).

Und auch der Monat Mai konnte 2022 zahlenmäßig nochmal zulegen. Wegen der Einbrüche im Corona-Jahr 2021 stieg die Übernachtungszahl im Jahr darauf auf 4,6 Millionen Menschen an, ein Plus von 235,2 Prozent.

Alle Angaben der Statistiken des IT.NRW beziehen sich auf geöffnete Beherbergungsbetriebe, die im Berichtszeitraum mindestens zehn Gästebetten beziehungsweise Stellplätze angeboten hatten.