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Hejo Emons (†73): "Wegbereiter des Regionalkrimis" ist tot


Trauer um Hejo Emons
"Wegbereiter des Regionalkrimis" und "111 Orte"-Verleger ist tot

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 22.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Hejo Emons (Archivbild): Der Verleger ist im Alter von 73 Jahren verstorben.Vergrößern des BildesHejo Emons (Archivbild): Der Verleger ist im Alter von 73 Jahren verstorben. (Quelle: imago stock&people)
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Er galt als einflussreicher Verleger und Regionalkrimi-Pionier. Jetzt ist Hermann-Josef Emons tot.

Der Kölner Verleger Hejo Emons ist am Sonntag im Alter von 73 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben – zwei Tage nach seinem Geburtstag, wie der Emons Verlag am Dienstag mitteilte.

Hejo Emons, der mit vollem Vornamen Hermann-Josef Emons heißt, hatte 1984 den nach ihm benannten Regionalverlag gegründet und mit dem Köln-Krimi "Tödlicher Klüngel" von Christoph Gottwald den ersten deutschen Lokalkrimi herausgebracht. Das Buchhandelsfachmagazin "Börsenblatt" ehrte Emons deshalb in einem Nachruf als "Wegbereiter des Genres 'Regionalkrimi'".

Kölner Verleger Emons mehrfach ausgezeichnet

In der mittlerweile fast vierzigjährigen Verlagsgeschichte gab der Verleger demnach zahlreiche Krimireihen, historische Romane und Sachbücher heraus. Große Bekanntheit hat laut "Börsenblatt" zudem die inzwischen über 350 Titel starke Reihe "111 Orte, die man gesehen haben muss" erreicht.

Bekannt ist Emons darüber hinaus für das Kölner Krimifestival "Crime Cologne", das er 2012 mit Kollegen ins Leben rief. Der Verleger erhielt im Laufe seines Lebens verschiedene Preise: 2014 zeichnete ihn die Autorenvereinigung Syndikat für seine Verdienste um die deutschsprachige Kriminalliteratur mit dem Ehrenglauser aus. 2022 gehörte Emons zu den Preisträgern des Deutschen Verlagspreises.

"Auf der Buchmesse schmierte er uns Butterbrote"

Sein Verlag drückte die Trauer um Emons am Dienstag in sehr persönlichen Worten aus. "Voller Schmerz" müsse man die Mitteilung von Emons' Tod überbringen. "Hejo war nicht nur unser Verlagsleiter, er war Ehemann, Vater, Großvater, Bruder, Vertrauter, Wegbegleiter, Freund."

Seine Tür sei immer offen gewesen. Für alle habe er stets ein offenes Ohr gehabt, nicht nur in beruflichen Belangen. "Man wusste immer, er war da, nahm Anteil auf seine zurückhaltende, ganz selbstverständliche Art und Weise. Er vergaß keinen unserer Geburtstage, auf der Buchmesse schmierte er uns Butterbrote, brachte uns aus seinem Urlaub jedes Jahr einen Laib Käse mit, und im Sommer ging er durch den Verlag und verteilte Eis."

"Auch wenn wir wussten, dass Hejo krank war ..."

Hejo Emons starb nach Krankheit. Im Nachruf seines Verlags heißt es: "Er liebte seine Arbeit, sein Lebenswerk, den Verlag. Bis zuletzt. Auch wenn wir wussten, dass Hejo krank war, stehen wir fassungslos vor seinem leeren Büro."

Die Nachfolge im Verlag sei geregelt. Seine Tochter Franziska Emons-Hausen werde ihn fortführen.

Verwendete Quellen
  • emons-verlag.de: "Wir trauern um Hejo Emons"
  • boersenblatt.net: "Hejo Emons ist tot"
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