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"Letzte Generation" zu Gamescom in Köln: Streaming ein Klimakiller?


Gamescom in Köln
Was die "Letzte Generation" von Gaming und Streaming hält

Von Laura Isabel Schameitat

Aktualisiert am 25.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Aktivist der Gruppe "Letzte Generation" blockiert eine Kreuzung (Symbolbild): Die Gamescom lief bisher ohne Blockaden durch die Aktivisten ab. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Aktionen der "Letzten Generation" gab es bisher auf der Gaming-Messe nicht. Die Aktivisten machten nun ihre Einstellung zu Gaming und Streaming deutlich.

Ein paar Stunden an der Spielekonsole, Youtube oder Twitch – da kommt schnell einiges an Stromverbrauch zusammen. Wie viel Prozent der jährlich weltweit ausgestoßenen Treibhausgase tatsächlich auf das Konto von Videospielen und Streams gehen, lässt sich allerdings schwer ermitteln. Die Gesamtnutzung des Internets mache aber laut einer britischen Studie aus dem Jahr 2021 rund vier Prozent an den weltweiten Emissionen aus, der Flugverkehr hingegen nur rund drei Prozent.

Gaming und Streaming – ein Klimakiller also? Bei den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" scheint das Thema jedenfalls bisher keine große Rolle zu spielen. Wie Torben Ritzinger, Sprecher der Organisation t-online mitteilt, liege das Thema "nicht im Fokus" der Aktivisten. Aktionen bei der Kölner Spielemesse Gamescom sind daher eher nicht zu erwarten.

Kein Fokus auf individuelle Entscheidungen

Die Begründung des Aktivisten-Sprechers: Aktionen im Zusammenhang mit Gaming seien "eine zu starke Fokussierung auf die Individualkritik". "Unsere Proteste richten sich an die Regierung, die die Rahmenbedingungen für wirksamen Klimaschutz auch laut der Verfassung abstecken muss und dem nicht nachkommt. Wir kritisieren ja beispielsweise auch keine Menschen, die Auto fahren für ihre individuellen Entscheidungen", so Ritzinger. Und ergänzt dennoch: "Aber klar, komplett außer Acht lassen dürfen wir als Gesellschaft den CO2-Ausstoß durchs Streaming natürlich auch nicht."

Die Aktionen der Aktivisten richten sich derzeit vor allem auf den Verkehr – und das vorrangig in Bayern und Sachsen. In Bayern blockiert die "Letzte Generation" seit Wochen immer wieder Straßen. Für München haben die Aktivisten angekündigt, die Stadt zur "Protesthochburg" machen zu wollen. In Leipzig wurden innerhalb von 24 Stunden gleich drei Blockaden der Aktivisten aufgelöst.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der "Letzten Generation"
  • zdf.de: "Nachhaltige Digitalisierung: Energiesparen bei Streaming, Gaming und Co." vom 10.04.2023
  • Studie "The real climate and transformative impact of ICT: A critique of estimates, trends, and regulations" vom 10.09.2021
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