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1. FC Köln in der Krise – wegen oder trotz Steffen Baumgart?


Krise beim 1. FC Köln
Darum steht Baumgart beim FC nicht zur Diskussion

MeinungVon Marc Merten

Aktualisiert am 10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Er kann es nicht fassen: FC-Trainer Steffen Baumgart am Spielfeldrand. (Quelle: IMAGO/Moritz Mueller/imago-images-bilder)

Ein Steffen Baumgart allein reicht nicht, um den 1. FC Köln aus der Krise zu führen. Der FC-Trainer ist nicht frei von Fehlern, doch er ist weiter Kölns größte Hoffnung.

Steffen Baumgart erlebt die bislang schwersten Wochen, seit er Trainer des 1. FC Köln ist. In den ersten zwei Jahren konnte der 51-Jährige aus relativ wenig relativ viel machen. Doch in dieser Zeit gab es auch Ausnahmekönner im Kader, die ihm dabei halfen. Das ist jetzt anders.

Ohne Modeste, Özcan, Skhiri und Hector stößt der FC in der Bundesliga gnadenlos an seine Grenzen. Das haben die letzten beiden Spiele gegen Stuttgart und Leverkusen schonungslos aufgezeigt. Der Baumgart-Fußball ist weg, die Spieler können ihn nicht mehr umsetzen, die Gegner sind qualitativ einfach besser.

Fehlende Qualität im Hier und Jetzt

Keine Frage: Der FC hat bislang in sechs von sieben Spielen gegen Mannschaften gespielt, die sich aktuell unter den Top-Acht der Bundesliga befinden. Doch während der FC in den letzten beiden Jahren auch gegen die Top-Clubs der Liga mithalten und sie ärgern konnte, sind die Geißböcke davon aktuell meilenweit entfernt.

Perspektivisch mag die Qualität des Kaders für den Klassenerhalt ausreichen. Es gibt sogar diverse Hinweise darauf, dass deutlich mehr in den Spielern steckt als nach sieben Spieltagen zählbar nachgewiesen werden konnte. Doch Bundesliga-Fußball ist kein Perspektivspiel für die Zukunft, sondern ein Ergebnissport im Hier und Jetzt. Und im Hier und Jetzt steht der 1. FC Köln verdient am Tabellenende.

Baumgart ist die größte Hoffnung auf Wende

Es liegt nun an Baumgart, mit diesem Kader, der nicht mehr zu verändern ist, zu leben und das Beste daraus zu machen. Und hier gilt, dass der FC-Trainer eben auch nicht alles richtig macht. Die letzten Wochen haben auch einen personellen Verschiebebahnhof gesehen, der der Mannschaft offenbar nicht guttut. Nicht nur verletzungsbedingt änderte sich jede Woche die Aufstellung, jede Woche fanden sich Spieler auf anderen Positionen wieder.

Experimente, die mehr zur Verunsicherung als zur Problemlösung beigetragen haben. Und so ergibt sich eine schwierige Gemengelage: Baumgart muss grobe Mängel im Kader, für die er nichts kann, korrigieren. Im Gegensatz zu den vergangenen zwei Jahren, in denen dies wegen der individuellen Klasse weniger Spieler klappte, gelingt dies nun aber nicht mehr. Denn die Klasse gibt es nicht mehr.

Die FC-Bosse scheinen sich zu sehr darauf verlassen zu haben, dass Baumgart es schon irgendwie richten werde. Doch der 51-Jährige ist eben auch nur ein Mensch und kein Zauberer. Dessen ist sich am Geißbockheim jeder bewusst. Deswegen steht Baumgart auch nicht zur Diskussion. Aufgrund der Erfahrungen der letzten zwei Jahre ist klar: Baumgart ist weiterhin Kölns größte Hoffnung auf die Wende.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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