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Fall Guérot: Kündigungsverfahren gegen Bonner Professorin erneut verschoben


Fall Guérot
Verfahren gegen umstrittene Professorin erneut verschoben

Von t-online, nfr

26.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Gütetermin im Rechtsstreit Politologin Ulrike GuérotVergrößern des BildesTeilnehmer einer Demonstration bekunden mit Schildern vor dem Arbeitsgericht in Bonn ihre Solidarität mit der Politologin Ulrike Guérot (Archivfoto). (Quelle: Henning Kaiser/dpa/dpa-bilder)
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Wegen Plagiatsvorwürfen hatte die Uni Bonn der Politologin Ulrike Guérot schon im Februar gekündigt. Doch das Verfahren wird zur juristischen Hängepartie.

Im Fall der umstrittenen Politologin Ulrike Guérot deutet sich ein längeres, juristisches Tauziehen an. So hat das Bonner Arbeitsgericht eine bereits geplanten Termin für die Verhandlung über die Kündigung Guérots durch die Universität Bonn erneut verschoben. Statt Ende dieses Monats, am 25. Oktober, soll der Kammertermin nun erst Anfang kommenden Jahres, am 10. Januar, stattfinden, wie das Gericht mitteilte.

Dabei handelt es sich bereits um die zweite Verlegung des Termins. Ursprünglich war bei einem Gütetermin zwischen der Universität Bonn und Ulrike Guérot im April der 13. September als Verhandlungstermin festgelegt worden. Bis dahin wollten beide Parteien nach einer Lösung suchen, kamen aber zu keinem übereinstimmendem Ergebnis.

Kündigung erfolgte schon im Februar

Die Universität Bonn hatte Ulrike Guérot bereits im Februar gekündigt. Hintergrund waren Plagiatsvorwürfe. Guérot wehrte sich mit einer Kündigungsschutzklage dagegen. Wie bei dem Gütetermin im April deutlich wurde, ging es hierbei um drei Werke. Dabei dürfte es unstrittig sein, dass es nicht um klassische wissenschaftliche, sondern populärwissenschaftliche Werke gehe, sagte der Richter Daniel Krämer. Die Frage, inwiefern auch hier die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens gelten, ist eine der zentralen Fragen.

Die Politologin Guérot war während der Corona-Pandemie als scharfe Kritikerin staatlicher Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus hervorgetreten, da sie dadurch die Demokratie in Gefahr sah. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine forderte sie immer wieder sofortige Friedensverhandlungen. Kritiker warfen ihr vor, das Verhältnis von Angreifer und Angegriffenem teilweise umzukehren und die Ukraine wahrheitswidrig als Schuldigen hinzustellen.

Zuletzt war Guérot eine der Erstunterzeichnerinnen des von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht verfassten "Manifests für Frieden", das ebenfalls ein Ende der Waffenlieferungen und Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin fordert.

Verwendete Quellen
  • generalanzeiger.de: "Guérot-Verfahren erneut verschoben" vom 09.10.2023
  • Nachrichtenagentur dpa
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