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Köln: Bordellbesucher stirbt nach Polizeieinsatz


Er wütete bei Prostituierter
Polizei tasert Bordell-Randalierer – Mann stirbt wenig später

Von t-online, nfr

Aktualisiert am 06.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Streifenwagen der Polizei (Archivbild): In Gröpelingen ermittelt die Mordkommission wegen Totschlags.Vergrößern des BildesStreifenwagen der Polizei (Archivbild): In der Kölner Altstadt ist ein Mann nach einem Polizeieinsatz gestorben. (Quelle: Hanno Bode/imago images)
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In Köln ist ein Mann nach einem Polizeieinsatz gestorben. Die Beamten hatten zuvor einen Elektro-Taser eingesetzt. Jetzt sind die Hintergründe bekannt.

Im Kölner Kunibertsviertel ist in der Nacht zu Sonntag ein Mann nach einem Polizeieinsatz gestorben. Nach Angaben der Polizei sind die Beamten zuvor in ein Mehrfamilienhaus gerufen worden, da ein noch nicht identifizierter Mann dort randaliert habe. In diesem Haus befinden sich auf mehreren Etagen Zimmer von Prostituierten.

Gegenüber t-online gab Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer jetzt Details zur Tat bekannt. So habe der bislang nicht identifizierte Mann in der Kölner Altstadt eine Prostituierte aufgesucht.

Taser-Einsatz zur Eigensicherung

Da die Frau nicht bereit war, sich in einer ausländischen Währung bezahlen zu lassen, drängte der Freier sie aus dem Zimmer, schloss sich ein, randalierte lautstark und zerstörte Mobiliar. Die daraufhin zu Hilfe gerufene Polizei verschaffte sich Zutritt zu dem Zimmer und setzte, so die Aussage des Oberstaatsanwaltes, letztendlich zur Eigensicherung einen sogenannten Taser ein.

Die bei dem Einsatz eines solchen Geräts regelmäßig alarmierte RTW-Besatzung forderte einen Notarzt an, da sich der Mann weiterhin nicht beruhigen ließ. Kurz nachdem der Notarzt dem Mann ein Medikament verabreicht hatte, kollabierte dieser und verstarb wenige Stunden später in einem Krankenhaus.

Staatsanwalt nimmt Todesermittlungsverfahren auf

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen zur Prüfung, ob es mit Blick auf den Tod des Mannes konkrete Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden durch Polizeibeamte oder ärztliches Personal gibt.

Zu diesem Zweck werden jetzt alle in Betracht kommenden Zeugen vernommen und weitere Beweismittel wie etwa Bodycam-Aufnahmen der Polizei ausgewertet. Ein besonderes Augenmerk liegt nach Aussage der Kölner Staatsanwaltschaft auf der Durchführung aller notwendigen rechtsmedizinischen Untersuchungen zur Klärung der Todesursache. Die Obduktion des Leichnams ist bereits angeordnet worden, mit zeitnahen Ergebnissen ist allerdings nicht zu rechnen.

Verwendete Quellen
  • pressportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 5. November 2023
  • Mitteilung der Pressestelle der Kölner Staatsanwaltschaft vom 6. November 2023
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