Köln: Banteng-Kälbchen im Zoo am 11.11. geboren

Ausgerechnet zum Sessionsauftakt am Elften im Elften kam im Kölner Zoo Nachwuchs zur Welt. Der Name des Banteng-Rind-Weibchens hat eine besondere Bedeutung.

Zuchterfolg im Kölner Zoo: Am 11. November – pünktlich zum Auftakt der neuen Karnevalsession im Rheinland – kam dort ein Banteng-Weibchen zur Welt. Ein echt "kölsche Mädche" also, wie der Zoo am Donnerstag in einer Pressemitteilung schreibt. Die Tierpfleger hätten die jecke Überraschung auf den Namen "Wika", javanesisch für "die Siegerin", getauft. "Wika" sei agil und trinke regelmäßig die Milch von Mutter "Wangi".

Das Banteng-Kälbchen sei bereits häufig gut sichtbar für die Zoo-Gäste im Außenbereich der Anlage unterwegs. Vater ist Bulle "Buddy". Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. Mutter "Wangi" stammt aus dem Zoo Dresden. "Wika" ist "Wangis" sechstes Jungtier – und ihr erstes weibliches.

Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder stark bedroht

Bantengs sind bedrohte asiatische Wildrinder. Sie leben unter anderem auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft die Rasse als "stark gefährdet" ein. Der Bestand wird auf lediglich 4.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen.

Hauptursachen für den Rückgang sind Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern sowie Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Der Kölner Zoo engagiert sich im Rahmen des "Action Indonesia"-Programms für Banteng-Schutzprojekte vor Ort. Auf der 2017 eröffneten Anlage leben die Bantengs seit Kurzem zusammen mit einem Prinz-Alfred-Hirsch-Paar, einer südostasiatischen Hirschart, die ebenfalls stark gefährdet ist. Auch hier strebt der Kölner Zoo Nachzuchten an.