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Köln: "Arsch huh" äußert sich zur Kritik von Abraham Lehrer


Eklat um Friedens-Kundgebung
"Arsch huh" äußert sich zur Kritik von Abraham Lehrer

Von t-online, fe

01.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0307524218Vergrößern des BildesAbraham Lehrer bei einer Solidaritäts-Kundgebung für Israel: An der Veranstaltung von "Arsch huh" will er nicht teilnehmen. (Quelle: IMAGO/Guido Schiefer/imago)
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"Arsch huh" will am Sonntag eine Kundgebung gegen Krieg und Terror abhalten. Abraham Lehrer von der Kölner Synagogen-Gemeinde hat seine Teilnahme abgesagt.

Die Initiative "Arsch huh" hat für diesen Sonntag, 3. Dezember, zu einer Kundgebung am Aachener Weiher eingeladen. Unter dem Motto "Give Peace a Chance" soll angesichts des Nahost-Konflikts gegen Krieg und Terror demonstriert werden. Doch die Organisatoren stehen in der Kritik: Abraham Lehrer, Vorstandsmitglied der Synagogen-Gemeinde Köln und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, etwa wird die Kundgebung nicht besuchen.

Zum einen würden die Veranstalter laut Lehrer die Israelische Reaktion auf den Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober mit den Gräueltaten der Islamisten gleichsetzen. Zum anderen fühlt sich Lehrer durch das Logo der Veranstaltung an die palästinensische Flagge erinnert – wo es nun doch Zeit wäre, sich klar mit den Israelis und den Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt zu solidarisieren. Auch kritisierte Lehrer die "schwierige Rednerliste".

"Bedrohlich zunehmender Antisemitismus"

Die Organisatoren der Kundgebung haben nun eine Stellungnahme zu den Vorwürfen veröffentlicht. In dieser heißt es, dass man die Absage Lehrers "außerordentlich" bedauern würde. "Eindeutig ist in unserem Aufruf: 'Für uns sind das Existenzrecht und die Sicherheit Israels eine dauerhafte Verpflichtung.' Und dazu gehört für die deutsche Gegenwart unser Bemühen, ein breites Bündnis gegen Rassismus und Antisemitismus zu schmieden."

Deswegen hätten die Veranstalter auch Aiman A. Mazyek vom Zentralrat der Muslime eingeladen. Dieser habe die Muslime und die deutschen Moscheegemeinden mehrfach dazu aufgefordert, sich gegen Antisemitismus zu positionieren. "Kann man gegen den schrecklichen und bedrohlich zunehmenden Antisemitismus in Deutschland erfolgreich kämpfen, ohne zumindest zu versuchen, den muslimischen Teil unserer Bevölkerung mit ins Boot zu holen?", fragen die Organisatoren in ihrem Statement. "Wir würden uns freuen, wenn sich Abraham Lehrer doch noch für eine Teilnahme entscheiden kann."

Die Initiative "Arsch huh, Zäng ussenander" existiert seit 1992. Die Initiative, der zahlreiche Kölner Musiker und Künstler angehören, engagiert sich gegen Krieg, Diskriminierung und rechtsradikales Gedankengut. Mehr zur Kritik an der geplanten Friedens-Kundgebung lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Statement von "Arsch huh, Zäng ussenander" vom 1. Dezember 2023
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