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Keupstraße in Köln: Lauterbach verärgert mit Drogen-Aussage bei Markus Lanz


Drogenhandel auf der Schäl Sick?
Aussage bei Lanz: Lauterbach entschuldigt sich

Von t-online, pb

12.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach in der Diskussion mit Markus Lanz (Archivfoto): Der SPD-Politiker hat mit einer Äußerung die Anwohner in seinem Wahlkreis enttäuscht.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach in der Diskussion mit Markus Lanz (Archivfoto): Der SPD-Politiker hat mit einer Äußerung die Anwohner in seinem Wahlkreis enttäuscht. (Quelle: IMAGO/teutopress GmbH/imago-images-bilder)
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Ist eine bekannte Kölner Straße einer der "größten Umschlagplätze für Drogen in ganz Deutschland"? Nach großer Empörung im Veedel rudert Karl Lauterbach zurück.

Nachdem er die Mülheimer Keupstraße in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" als einen der "größten Umschlagplätze für Drogen in ganz Deutschland" bezeichnet hatte, hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Wochenende bei der Interessengemeinschaft Keupstraße entschuldigt. Das sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Sonntag.

Die Lage in dem Veedel habe sich "glücklicherweise in den letzten Jahren deutlich verbessert." Am angrenzenden Wiener Platz jedoch sei die "Lage noch nicht da, wo sie sein sollte."

Der SPD-Politiker hatte am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung über die geplante Cannabis-Legalisierung in Deutschland diskutiert. Dabei hatte Lauterbach auch den Plan der Regierung verteidigt, Dealer mit kleineren Mengen nicht mehr strafrechtlich verfolgen zu wollen: "Der Dealer, der uns interessiert, den wir auch verfolgen, ist nicht der kleine Fisch, der 25 Gramm dabei hat. Wir sprechen hier über Kilo bis Tonnen."

Lauterbach hatte Keupstraße immer wieder unterstützt

Lauterbach hatte von 2005 bis 2008 sein Wahlkreisbüro an der Keupstraße angesiedelt, mittlerweile steht dieses an der Mülheimer Freiheit und in der Leverkusener Dhünnstraße. Die Vorstände der IG Keupstraße sagten der Zeitung am Wochenende, dass Lauterbachs Verweis auf die Keupstraße als Schwerpunkt der Drogenkriminalität den Verein schwer getroffen habe. Lauterbach habe damit "jahrelange Aufbauarbeit für die Straße und ihre Anwohner" zerstört.

Die Keupstraße war in den 2000ern bekannt geworden, nachdem die Kölner Polizei zunächst fälschlicherweise die Anwohner und die "türkische Mafia" wegen des Nagelbombenattentat des rechtsextremen NSU verdächtigt hatte. Lauterbach hatte die Keupstraße in den vergangenen Jahren immer wieder als Beispiel für gelungene Integration gelobt – und sie bei verschiedenen Veranstaltungen auch immer wieder besucht.

Verwendete Quellen
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