Kölner Karneval: Anzahl an Sexualdelikten laut Polizei gestiegen

Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch tobte in Köln der Straßenkarneval. Nun hat die Polizei eine Bilanz zu den begangenen Straftaten veröffentlicht.

An den vergangenen Karnevalstagen hat es mehr Sexualdelikte gegeben, als in den Jahren zuvor. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz hervor, die die Polizei am Mittwoch veröffentlicht hat. Demnach sei es in 45 Fällen zu sexuellen Belästigung und in 35 Fällen zu anderen Sexualverbrechen gekommen. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 57 Sexualdelikte, 2022 waren es 42.

Zudem verzeichnete die Polizei 389 Taschendiebstähle (2023: 537), 47 Raubdelikte (53) und 538 Körperverletzungen (617). Auch zählte die Polizei 27 Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte (33). In 18 Fällen wurden Polizisten oder gleichstehende Personen tätlich angegriffen, im Jahr 2023 waren es 26 Fälle.

Insgesamt seien bei der Polizei Köln 325 weniger Anzeigen eingegangen, als im Vorjahr: Für die Karnevalstage wurden 2.928 Strafanzeigen gestellt, 2023 waren es noch 3.253. Die Beamten weisen jedoch darauf hin, dass es sich bei diesen Zahlen um eine vorläufige Bilanz handelt. Durch nachträgliche Erstattungen von Anzeigen könnten sich die Daten noch ändern. Das gelte auch, wenn sich juristische Bewertungen von Sachverhalten im Rahmen laufender Ermittlungen ändern.