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Köln: Kultigem Kaffeemobil droht nach 22 Jahren das Aus


Stammkunden sind sauer
Kultigem Kaffeemobil droht nach 22 Jahren das Aus

Von t-online, fe

Aktualisiert am 04.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0247662607Vergrößern des BildesEin Kaffeemobil (Symbolbild): In Köln muss ein solches Gefährt seinen Stammplatz räumen. (Quelle: IMAGO/Manuel Geisser)
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Ein Kaffeemobil steht seit 22 Jahren an derselben Stelle. Nun verbietet die Stadt Köln dem Betreiber, das Fahrzeug an seinem Stammplatz abzustellen. Die Kunden sind sauer.

22 Jahre lang stand Roberto Mirabile mit seinem roten Kaffeemobil vor dem Italienischen Kulturinstitut an der Universitätsstraße in Köln-Lindenthal. Auf dem Parkplatz des Instituts versorgte er die Menschen mit Espresso und Latte macchiato, Cappuccino und Milchkaffee. Doch damit ist nun Schluss: Die Stadt Köln hat Mirabile für dieses Jahr keine Genehmigung mehr erteilt, sein Kaffeemobil vor dem Institut abzustellen. Seit dem 1. März darf Mirabile nur noch für zwanzig Minuten auf dem Parkplatz halten. Dann muss er weiterziehen.

Stammkundin: Mobil ist "Kölner Kulturgut"

Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, wolle die Stadt mit dieser Entscheidung eine "Überlastung der öffentlichen Flächen" verhindern. Demnach würden bei der Stadt vermehrt Anfragen von Menschen eingehen, die ähnliche Mobile betreiben wollen.

Würde man Mirabile nun genehmigen, sein Kaffeemobil auf dem Parkplatz abzustellen, entstünde auch für die anderen Antragssteller ein Rechtsanspruch auf Genehmigung. Das würde zu einer Überlastung der öffentlichen Flächen führen.

Bei den Stammkundinnen und Stammkunden führt das zu Ärger. Eine von ihnen hat sogar eine Petition ins Leben gerufen, um die Stadt Köln wissen zu lassen, "dass wir Stammkunden alle gegen diese Entscheidung sind und dass wir vor allem viele sind". Sie und andere Menschen im Veedel seien der Meinung, "dass Roberto's Caféccino Mobil nach über 22 Jahren schon lange zum Kölner Kulturgut gehört". Es bringe Menschen zusammen, schaffe Freude und sollte deswegen einen Bestandsschutz haben.

Petition findet viele Unterstützer

Die an die Stadt Köln gerichtete Petition ging am 28. Februar online und hat inzwischen (Stand vom 4. März 2024) 5.458 Unterstützer, von denen 4.095 aus Köln stammen. Mit 5.000 Kölner Unterstützern wäre das Ziel der Petition erreicht, die noch etwa zwei Monate lang laufen wird.

Im Kommentarbereich der Petition sprechen sich viele Kölner für einen Erhalt der mobilen Kaffeebar in Lindenthal aus. "Genau solche kleinen Juwelen gehören zum Kölner Stadtbild und machen Köln lebenswert", schreibt ein Nutzer.

Und eine weitere Unterstützerin hat eine ganz besondere Geschichte zu dem Kaffeemobil zu erzählen: "Ich habe meinen Mann dort kennengelernt und wir haben nun eine Tochter. Ohne das Caffécino hätte es mein Ein und Alles nie gegeben."

Gibt es doch noch Hoffnung für das Kaffeemobil?

Doch womöglich können die Stammkunden und auch Mirabile selbst aufatmen. Wie der "Express" berichtet, scheint es nämlich Hoffnung für das kleine rote Kaffeemobil zu geben. Wie die Zeitung von der Stadt Köln erfahren habe, prüfe das Ordnungsamt die Möglichkeit, ob dem Kaffeemobil für eine andere Stelle eine Genehmigung erteilt werden könne. Diese soll im unmittelbaren Umfeld des bisherigen Stammplatzes liegen.

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