Köln: Wohnungsmarktbericht 2024 – Leerstand, Mieten, Wohnfläche

Im neuen Wohnungsmarktbericht der Stadt stecken interessante Fakten. t-online hat die wichtigsten zusammengestellt.

Wer in Köln schon mal eine Mietwohnung gesucht hat, weiß, dass das ein Marathon sein kann. Ein Blick in den aktuellen Wohnungsmarktbericht der Stadt, der am 15. April im Unterausschuss Wohnen vorgestellt wird, bestätigt das, was den meisten Wohnungssuchenden ohnehin klar ist. Im Jahr 2022 standen gerade einmal 0,9 Prozent der Wohnungen in Köln leer, Zahlen für 2023 liegen noch nicht vor.

Da die meisten Wohnungen vor der Neuvermietung nicht leer stehen, sondern von einem Mieter auf den nächsten übergehen, ist die Zahl der angebotenen Mietwohnungen im Jahr 2022 allerdings noch aussagekräftiger als die Leerstandsquote. In Summe kamen 7.327 Angebote für Wohnungen auf den Markt. Teilt man diese Zahl durch 365 Tage, kommt man auf durchschnittlich 20 angebotene Wohnungen pro Tag. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 wurden 16.914 Wohnungen angeboten und damit durchschnittlich 46 pro Tag. Wie viele Menschen derzeit eine Wohnung suchen und sich folglich auf die wenigen Inserate bewerben, gibt der Bericht nicht an.

Der Quadratmeter kostet zehn Euro kalt

Wer eine Wohnung gefunden hat, dem stehen im Schnitt 48,3 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Auch das geht aus dem Bericht hervor. Wenig Platz haben vor allem die Ehrenfelder: hier sind es nur 45,1 Quadratmeter pro Kopf, in Lindenthal hingegen 51,8 Quadratmeter.

Die Statistik gibt auch Einblick in die Bestandsmieten in der Domstadt. Die mittlere Nettokaltmiete lag in Köln im Jahr 2023 bei zehn Euro pro Quadratmeter. Mit Nettokaltmiete ist die sogenannte Grundmiete gemeint, also das reine Entgelt für die Überlassung der Wohnung, ohne Betriebs- und Nebenkosten. In der Innenstadt war die Nettokaltmiete mit 11,63 Euro am höchsten, in Chorweiler mit 8,15 Euro am niedrigsten.