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1. FC Köln nach Trennung von Steffen Baumgart und Transfersperre am Abgrund


1. FC Köln
FC unter Schock: Ein Traditionsklub am Abgrund


22.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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FC-Trainer Steffen Baumgart: Der Verein hatte sich am Donnerstag von ihm getrennt (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/Sven Simon/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln erlebt einen denkwürdigen Tag zum Abschluss einer verheerenden Hinrunde. Die Geißböcke sind gezwungen, sich komplett neu aufzustellen.

Der 21. Dezember 2023 wird wohl als einer der schwärzesten Tage in die Vereinsgeschichte des 1. FC Köln eingehen. Die Geißböcke trennten sich nicht nur von Steffen Baumgart. Noch viel weitreichender war die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS), dass der FC zwei Transferperioden in Folge keine Spieler verpflichten darf.

Die Bestätigung des Fifa-Urteils kam nur wenige Stunden nach der Trennung von Baumgart und versetzte den gesamten Club in einen Schockzustand. Am Donnerstagmorgen hatten Sportchef Christian Keller zusammen mit den weiteren Geschäftsführern und dem Präsidium noch eine Lösung in der Trainerfrage herbeiführen müssen. Danach folgte der CAS-Hammer.

Ersatz gesucht für die Galionsfigur

Aber der Reihe nach: Nach dem 0:2 bei Union Berlin am Mittwochabend hatte sich schnell das Aus der Galionsfigur abgezeichnet. Cheftrainer Baumgart trat zwar nicht zurück, wie zunächst angenommen, jedoch war das Aus offenbar schnell beschlossen. Beide Seiten wussten, dass es nicht mehr gemeinsam weiterging. Nicht nur die desaströse Punkteausbeute war entscheidend. Auch schien Baumgart selbst nicht mehr an eine Wende zu glauben.

Und so muss Sportchef Keller nun auf Trainersuche gehen. Doch diese wird nun doppelt schwer. Denn erstens muss der 45-Jährige einen neuen starken Mann finden, der in der tiefen Krise Verantwortung übernimmt und den Glauben an den Klassenerhalt der Mannschaft wieder zurückgibt. Gleichzeitig wird dieser neue Trainer akzeptieren müssen, dass der FC erst einmal keine neuen Spieler wird verpflichten können.

Keine Transfers und die Gefahr der Ausstiegsklauseln

Das finale Urteil des CAS besagt: Weder im Januar 2024 noch im Sommer 2024 werden die Geißböcke Transfers tätigen dürfen. Ein solches Urteil wäre für jeden Club problematisch, für den FC jedoch ist es verheerend. Der Kader war ohnehin schlecht und mit großen Lücken zusammengestellt worden. Nun kann Keller nicht einmal mehr korrigierend eingreifen oder seinem neuen Trainer einen Wunsch erfüllen.

Noch schlimmer: Egal, wie diese Saison ausgehen wird – mit dem Abstieg oder der Rettung –, werden die Probleme auch im Sommer nicht gelöst sein. Im Gegenteil: Je nach Vertragsgestaltung – Stichwort: Ausstiegsklauseln – könnte womöglich der eine oder andere Spieler den FC verlassen, ohne dass die Geißböcke dagegen etwas unternehmen oder gar einen Ersatz verpflichten könnten.

Ein Club vor der Zerreißprobe

Kurzum: Dem FC droht das realistische Szenario im Laufe der kommenden Monate schrittweise auseinanderzubrechen. Der Traditionsclub befindet sich am Abgrund. Einerseits sportlich in der Bundesliga aber auch personell mit Blick auf die nächsten zwölf Monate. Erst im Januar 2025 wird Köln wieder neue Spieler verpflichten dürfen. Keiner weiß, wer dann Trainer sein wird oder in welcher Liga der Club spielen wird.

Eine Zerreißprobe für die Geißböcke, bei der klar ist: Der 21. Dezember 2023 gilt schon jetzt als Datum eines gravierenden Einschnitts in die Vereinsgeschichte. Und die Folgen dieses Tages sind noch nicht absehbar.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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