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1. FC Köln: Startet mit Max Meyer die Trendwende in Köln?


Hoffnung auf Trendwende
Retten und gerettet werden – startet Meyer jetzt durch?


12.03.2021Lesedauer: 3 Min.
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Max Meyer am Ball (Archivfoto): Er wurde mal als "Weltklasse"-Spieler gehandelt.Vergrößern des Bildes
Max Meyer am Ball (Archivfoto): Er wurde mal als "Weltklasse"-Spieler gehandelt. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln kämpft gegen den Abstieg in die 2. Bundesliga und trifft nun auf Union Berlin. Für einen Spieler bahnt sich ein schicksalhaftes Spiel an.

Sein Berater Roger Wittmann nannte ihn einst einen "Weltklasse"-Spieler. Inzwischen spielt Max Meyer beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln. Nach seinem ablösefreien Wechsel von Schalke 04 zum Premier League-Klub Crystal Palace nahm die Karriere des ehemaligen deutschen Nationalspielers eine bedenkliche Entwicklung. Nun soll er die Geißböcke vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit bewahren – und seine Laufbahn wieder in Schwung bringen.

Meyer könne in jeder europäischen Spitzenmannschaft Stammspieler sein, sagte Roger Wittmann im Jahr 2018. Doch statt zu einem internationalen Top-Klub, ging es für Meyer im folgenden Sommer zum elftplatzierten der Premier League. Nach 46 Spielen, einem Tor und drei Vorlagen wurde der Mittelfeldspieler zur Saison 2020/21 schließlich bei den "Eagles" aussortiert und in die zweite Mannschaft degradiert. Im Januar löste Meyer seinen Vertrag auf der Insel schließlich auf und wechselte ablösefrei zum 1. FC Köln.

Im Pokal Flop, gegen Bremen Top

Der FC als Sprungbrett für einen Restart der Karriere? Zunächst lief es für Meyer auch bei den Geißböcken holprig. Gegen Arminia Bielefeld wurde der 25-Jährige in seinem ersten Spiel in der Nachspielzeit eingewechselt. Im DFB-Pokal in Regensburg war seine schlechte Leistung einer der Gründe für das Ausscheiden gegen den Zweitligisten. Gegen Gladbach und Frankfurt saß er anschließend 90 Minuten nur auf der Bank. Erst im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (0:1) und auswärts beim FC Bayern München (1:5) durfte Meyer wieder ran und jeweils 20 Minuten Spielpraxis sammeln.

Am vergangenen Wochenende feierte der Bundesliga-Rückkehrer schließlich sein Startelf-Debüt – und überzeugte. Mit knapp zwölf gelaufenen Kilometern und 73 von 78 angekommenen Pässen agierte Meyer gegen Werder Bremen als wichtiges Bindeglied zwischen den Ketten. "Er war immer eine Anspielstation für uns, war immer ballsicher, immer passsicher", lobte Markus Gisdol. "Dadurch konnten wir unsere optische Überlegenheit gut ausspielen."

"Es war richtig, dass ich nicht in der Startelf stand"

Während sich die Kölner von dem einst bei Schalke so starken Sechser mehr Kreativität im Zentrum erhoffen, will sich Meyer beim FC wieder ins Rampenlicht spielen. Dafür macht der gebürtige Oberhausener auch Abstriche beim Gehalt, verdient bis zu seinem Vertragsende im Sommer rund 250.000 Euro. Nicht pro Monat, sondern für die gesamte Zeit. In England verdiente er diese Summe dem Vernehmen nach in zehn Tagen.

Meyer zeigt sich in Köln demütig und willens, seine Chance auf den Neustart zu nutzen. "Es war schon richtig, dass ich bisher noch nicht in der Startelf stand", gab der U21-Europameister von 2017 zu. "Ich war lange draußen. In den letzten Wochen konnte ich immer mal reinkommen, die Jungs besser kennenlernen und meine Fitness sammeln." Gegen Bremen war er zur Stelle und empfahl sich für weitere Startelf-Einsätze.

Union schwächelt: Die Chance für den FC mit Meyer?

Gerade gegen den kommenden Gegner Union Berlin könnten seine Qualitäten gefordert sein. Die Eisernen agieren kompakt in der Defensive, halten geringe Abstände zueinander und haben auch deswegen erst 26 Gegentore kassiert. Der spielintelligente und ballsichere Meyer könnte dem Kölner Spiel daher guttun. Zumal die Unioner zuhause eigentlich eine Macht sind. Nur einmal in dieser Saison unterlag der Hauptstadt-Klub bislang zuhause – am ersten Spieltag mit 1:3 gegen den FC Augsburg. Seitdem gab es Siege gegen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen. Auch der FC Bayern, Frankfurt, Wolfsburg und Gladbach konnten keinen Dreier aus Berlin mitnehmen.

Das Team von Trainer Urs Fischer hat allerdings aus den letzten acht Spielen nur noch einen Sieg geholt. Gegen die vom Abstieg bedrohten Mainzer und Augsburger gab es zwei Pleiten, gegen Schalke und Bielefeld torlose Remis. Mit dem 1. FC Köln kommt nun der nächste Klub an die Alte Försterei, der mitten im Kampf um den Klassenerhalt steckt. Für den FC zählt nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen nur ein Sieg. Der einstige "Weltklasse"-Spieler Max Meyer soll dabei helfen, um am Ende der Saison gleich zwei Erfolge vermelden zu können: den Klassenerhalt der Geißböcke und die erfolgreiche Rückkehr des zweifelsohne begnadeten Fußballers Meyer auf die große Fußballbühne.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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