Kölner Dom macht Minus von zwei Millionen Euro – wegen Corona

Der Rückgang der Touristen in der Corona-Krise macht sich auch beim Kölner Dom bemerkbar. Eigentlich kostet der Unterhalt der Kathedrale zwölf Millionen Euro jährlich.

Zum zweiten Mal dieses Jahr sind die Führungen durch den Kölner Dom ausgesetzt, die Türme können nicht bestiegen werden. Die Corona-Krise macht auch vor der bekannten Kathedrale der Rheinmetropole nicht halt – zwei Millionen Euro fehlen.

"Spenden und Kollekten sind deutlich zurückgegangen und die Domläden haben deutlich weniger eingenommen als üblich", sagte der Dom-Sprecher Markus Frädrich der Katholischen Nachrichten-Agentur am Freitag – mehrere Medien berichteten.

Zwölf Millionen Euro Unterhalt

Um den Mitarbeitern nicht kündigen zu müssen, sollen geplante Projekte verschoben, der Fehlbetrag aus Rücklagen entnommen werden. Einige Angestellte seien in Kurzarbeit.

Eigentlich betragen die Kosten für die Kathedrale zwölf Millionen Euro im Jahr. Davon wird das Personal, der Unterhalt und Renovierungen bezahlt. Mehr als die Hälfte des Budgets steuern das Land Nordrhein-Westfahlen und die Stadt Köln sowie das Erzbistum und der Zentral-Dombau-Verein bei. 43 Prozent muss der Dom unter anderem durch Eintrittsgelder und Spenden einnehmen – was während der Pandemie nicht möglich ist.