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Ford schraubt Elektro-Investitionen hoch: Köln profitiert


Köln
Ford schraubt Elektro-Investitionen hoch: Köln profitiert

Von dpa
14.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ford-LogoVergrößern des BildesEin Schild mit dem Ford-Logo. (Quelle: Oliver Berg/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Der US-Autokonzern Ford erhöht das Tempo auf seinem Elektrokurs und setzt dabei auf sein Kölner Werk. Nachdem die Firma im vergangenen Jahr ein erstes Investitionspaket über eine Milliarde Dollar (916 Mio Euro) für ein Elektrifizierungs-Zentrum samt erstem Elektro-Pkw von Ford Europa angekündigt hatte, setzte das Unternehmen bei einer Vorstellung am Montag einen drauf und verdoppelte seine Investitionen auf zwei Milliarden Dollar. Ein zweites Stromer-Modell soll ebenfalls in Köln gebaut werden - das erste soll ab 2023 verkauft werden und das zweite ab 2024. Der Baukasten für beide Modelle kommt von Volkswagen.

Mit den neuen Modellen hat Ford große Pläne: Binnen sechs Jahren - also im Zeitraum 2023 bis 2029 - will der Autobauer 1,2 Millionen dieser Stromer in der Domstadt herstellen. Das erste Modell soll ein mittelgroßer "Crossover" sein, das zweite Modell ein Sport-Crossover. Ford-Europachef Stuart Rowley sagte: "Diese Investition ist wirklich eine Ansage und sie sichert den Standort." Zum zweiten deutschen Ford-Standort, Saarlouis im Saarland, gab es keine neuen Ankündigungen - dort ist bisher kein Elektromodell geplant.

Mit der Milliardeninvestition macht der Konzern deutlich, dass der Standort Köln mit seinem Elektrifizierungs-Zentrum und derzeit rund 14.800 Beschäftigten auch künftig eine zentrale Rolle spielen wird. In dem Werk wird der Kleinwagen Fiesta gebaut, auf lange Sicht läuft die Produktion des Verbrennungsmotor-Modells aber aus. Wann genau, ist unklar. Derzeit sei die Nachfrage nach dem Fiesta hoch, betonte Rowley am Montag.

Ford gab zudem bekannt, bis zum Jahr 2024 neben den beiden Kölner Modellen einen weiteren, in Rumänien gebauten Stromer-Pkw und vier Elektro-Nutzfahrzeuge auf den europäischen Markt bringen zu wollen.

In Sachen E-Mobilität gilt Ford als Spätstarter, Konkurrenten investierten deutlich früher und umfassender in Stromer. Inzwischen nehmen Fords Elektro-Investitionen aber Fahrt auf. "Wir sind zeitlich genau richtig und sehen nun, wie der Markt wächst", sagte Rowley. Man rechne, dass bis 2030 mehr als drei Viertel der von Ford verkauften Fahrzeuge elektrisch "und 2035 alle unsere Pkw und gewerblichen Nutzfahrzeuge emissionsfrei sein werden", sagte der Manager.

Vor gut einem Jahr brachte Ford seinen ersten Elektro-Pkw auf den europäischen Markt, und zwar den in Mexiko hergestellten Geländewagen Mustang Mach-E. In Europa verkaufte Ford 2021 rund 31.000 dieser Pkw-Stromer, davon 2700 in Deutschland. In diesem Jahr rechnet Rowley mit stark anziehenden Verkäufen. Die Zahlen zum Elektro-Mustang verdeutlichen, dass der mit Stromern gemachte Umsatz bisher nur eine Randnotiz ist für den Großkonzern. Das soll sich ändern, schon in wenigen Jahren soll es ein Massengeschäft sein: Ab 2026 will Ford pro Jahr mindestens 600.0000 Elektrofahrzeuge in Europa verkaufen.

Um den steigenden Bedarf an Batterien zu decken, sucht Ford den Schulterschluss mit anderen Firmen: Mit der südkoreanischen Firma SK On und der türkischen Koç Holding soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, um ab Mitte dieses Jahrzehnts in der Nähe von Ankara Batteriezellen herzustellen. Hierzu gab Ford am Montag eine entsprechende Absichtserklärung bekannt.

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