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Kölner Bands treten am Heumarkt für Flüchtlingshilfe auf


Höhner, Brings, Bläck Fööss
Kölner Bands treten am Heumarkt für Flüchtlingshilfe auf

Von Tanja Alandt

24.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Solidarität für die Ukraine in Köln: Hunderte Menschen stehen bei einer Friedenskundgebung mit Benefizkonzert für die Ukraine unter dem Titel "Peace Please" auf dem Heumarkt.Vergrößern des Bildes
Solidarität für die Ukraine in Köln: Hunderte Menschen stehen bei einer Friedenskundgebung mit Benefizkonzert für die Ukraine unter dem Titel "Peace Please" auf dem Heumarkt. (Quelle: Rolf Vennenbern/dpa)

"Peace Please": Das Motto der Kölner Benefizveranstaltung auf dem Heumarkt stand für sich. Bläck Fööss, Brings, Paveier und Höhner waren dabei – und viele demonstrierende Besucher.

Innerhalb von drei Tagen hatte Dirk Kästel von "Kunst hilft geben" die Friedensdemo und Benefizveranstaltung auf die Beine gestellt. Weil die Künstler und Techniker auf ihre Gage verzichteten und Ehrenamtler des Vereins und von Acts for Humanity mit anpackten, konnte die Veranstaltung überhaupt stattfinden. Und: Die Stadt Köln hatte den Platz für die Zeit freigegeben.

Eintritt gab es keinen, das Event war frei zugänglich, in aufgestellten Spendensäulen konnten die Besucher so viel geben, wie sie wollten. Der Erlös soll nun Geflüchteten Menschen aus der Ukraine zugute kommen. Unterstützung sollen die Vereine Blau-Gelbes Kreuz, Emmaus und Magnet bekommen.

Die Bethe-Stiftung möchte alle Spenden bis zu einer Höhe von 100.000 Euro verdoppeln. Der 81 Jahre alte Unternehmer und Stifter Erich Bethe sagte, er habe als kleiner Junge den Zweiten Weltkrieg überlebt und sei schockiert darüber, dass der Krieg jetzt nach Europa zurückgekehrt sei und Kinder wieder so leiden müssten.

Kölner Benefizveranstaltung: Überall war blau-gelb

Auf dem Heumarkt kamen laut Polizei am Mittwochnachmittag rund 1.000 Teilnehmer zusammen. Viele von ihnen mit Maske. Sie schwenkten Friedensflaggen oder selbstgebastelte Schilder. "No war" war darauf zum Beispiel zu lesen, auf einem anderen war eine Friedenstaube abgebildet. Auf einer FFP2-Maske stand: "Krieg verliert immer". Überhaupt waren blau und gelb, die Farben der ukrainischen Nationalflagge, die dominierenden Farben auf den Plakaten.

Karnevals-Redner Martin Schopps moderierte und hatte viele Bands und Künstler anzukündigen, die für den Frieden musizieren wollten: Miljö und Bläck Fööss, Björn Heuser, Paveier, Brings, Rolly Brings, der Kölner Jugendchor St. Stephan, Eddi Hüneke sowie Fiasko und Igor Eppstein.

Auf den Schultern der Eltern saßen einige Pänz Huckepack und verfolgten die Musik und die Redebeiträge, zum Beispiel vom Verein Cityofhope Cologne. Das Urania-Theater und die Volksbühne am Rudolfplatz berichteten von Hilfsaktionen mit dem Verein "Blau-Gelbes Kreuz". Der 22-jährige Sergej von der Organisation Magnet berichtet von Frauen und Kindern, die schon aus der Ukraine gerettet werden konnten.

Fast alle gehen aus Solidarität auf die Knie

Willi Does vom Kölner Verein Emmaus erinnerte daran, "dass junge Menschen in die Panzer gesteckt werden und hinter den zerschossenen Scheiben ein Wohnzimmer oder Kinderzimmer steckt".

Zum Schluss betrat die ukrainische Sängerin Krystyna Shon die Bühne. Sie betonte, dass bereits seit dem 24. Februar 117 Kinder getötet worden seien und berichtete, dass Mariupol zu 90 Prozent zerstört sei: "Nur jedes zehnte Gebäude steht noch, 90 Prozent haben nichts mehr." Sie sang auf Ukrainisch "Die Malven" und bat bei dem nachfolgenden Lied die Besucher, aus Respekt und Solidarität für die Ukraine auf die Knie zu gehen. "Dieses Lied wird oft nach dem Tod und bei Beerdigungen gespielt", erläuterte sie. Ihrem Wunsch folgten fast alle Zuhörer.

Wie hoch der Spendenbetrag für die Ukraine-Flüchtlinge und Nothilfe mit dringend benötigten Schmerzmitteln und Verbandsmaterial geworden ist, soll in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden, so Dirk Kästel.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Helfern und Dirk Kästel
  • Reporterin vor Ort
  • wwww.kunst-hilft-geben.de
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