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Leipzig: Verdi weitet Warnstreiks im Einzelhandel aus – Aldi, Netto, H&M betroffen


"Bei Aldi dreht sich kaum ein Rad"
Verdi weitet Einzelhandel-Warnstreiks im Osten aus

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 09.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Verdi-Mitglieder in Erfurt (Archivbild): Im Augenblick werden 37 Unternehmen in Thüringen und Sachsen bestreikt.Vergrößern des BildesVerdi-Mitglieder in Erfurt (Archivbild): Im Augenblick werden 37 Unternehmen in Thüringen und Sachsen bestreikt. (Quelle: Karina Hessland/imago-images-bilder)
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Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks im Osten Deutschlands ausgeweitet. In Leipzig und Umgebung sind Aldi, Netto, Kaufland, Primark und H&M betroffen.

Kurz vor Beginn der vierten Verhandlungsrunde in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für den Einzel- und Versandhandel erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck. Am Donnerstag waren der Gewerkschaft zufolge die Beschäftigten von 37 Betrieben in Sachsen und Thüringen zum Ausstand aufgerufen.

In Leipzig und Umgebung hatte der Arbeitskampf bereits gestern in Filialen von Netto, Aldi, Kaufland und H&M begonnen. Donnerstag kam auch noch Primark dazu.

Die betroffenen Filialen hätten zwar mit aus anderen Orten herangefahrenen Arbeitnehmern öffnen können, sagte Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider t-online. "Aber wir haben den Betrieb empfindlich gestört. Im Lager bei Aldi Beucha dreht sich zum Beispiel kaum ein Rad."

Verdi fordert Mindestentgelt von 12,50 Euro

Schwerpunkte des Warnstreiks sind den Angaben zufolge neben Leipzig auch Erfurt, Gera, Dresden, Chemnitz und Nossen. Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago forderte die Arbeitgeber auf, ein völlig neues Angebot zu unterbreiten. Wenn am Montag weiterverhandelt werde, könne es nicht um Zehntelprozente gehen.

Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich. Darüber hinaus soll ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde festgeschrieben werden. Die Gewerkschaft will zudem durchsetzen, dass die Tarifverträge für alle gelten und dazu für allgemeinverbindlich erklärt werden sollen.

Die Arbeitgeber bieten nach Angaben eines Sprechers einen Drei-Jahresabschluss und für das erste Jahr nach zwei Nullmonaten ein Plus bei Löhnen und Gehältern von 2 Prozent an. Für das zweite Jahr weitere 1,4 Prozent und für das dritte Jahr 2 Prozent. Für Unternehmen, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen waren, sollen die Erhöhungen je zehn Monate beziehungsweise sechs Monate später gezahlt werden.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Verdi-Gewerkschaftssekretär
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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