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Forscherin: In Ostdeutschland breitet sich das West-Nil-Virus aus


Übertragen durch Mücken
Forscherin: In Ostdeutschland breitet sich das West-Nil-Virus aus

Von dpa, t-online, anra

Aktualisiert am 10.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Stechmücken-Weibchen saugt Blut: Die Insekten übertragen neuerdings auch in Deutschland das West-Nil-Virus. Hotspots sind Bayern und Ostdeutschland.Vergrößern des BildesEin Stechmücken-Weibchen saugt Blut: Die Insekten übertragen neuerdings auch in Deutschland das West-Nil-Virus. Hotspots sind Bayern und Ostdeutschland. (Quelle: Krimmer/imago-images-bilder)
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Besonders in Ostdeutschland breitet sich neuerdings das West-Nil-Virus aus. Es wird durch gewöhnliche Stechmücken übertragen. Eine Forscherin berichtet Details zu dieser Entwicklung.

Der Osten Deutschlands ist neben Bayern Hot-Spot für die Verbreitung des West-Nil-Virus durch heimische Stechmücken. In Deutschland tritt das Virus erst seit Kurzem beim Menschen auf.

Das sagte Doreen Werner, Biologin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg (Märkisch-Oderland), am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Warum, wissen wir noch nicht."

Klimawandel und Globalisierung sind Gründe für die Ausbreitung

Betroffen seien Thüringen, Sachsen Anhalt, Sachsen und Brandenburg. Wissenschaftler des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) hatten Hausmücken bereits als Überträger des West-Nil-Virus identifiziert. Ursprünglich kommt es vor allem in wärmeren Regionen der Erde vor. dazu gehören Afrika, Nordamerika und die südöstlichen Länder des Mittelmeerraumes.

Das Virus kann in Stechmücken überwintern. "Je wärmer es dann wird, um so besser können sich die Krankheitserreger weiterentwickeln", sagt Werner.

West-Nil-Virus: Schwere Verläufe sind möglich, aber selten

Einige Infizierte leiden dann an grippeähnlichen Symptomen. Schwere Verläufe sind selten, können aber tödlich enden. Laut Robert Koch-Institut (RKI) erkrankt etwa einer von hundert Infizierten schwer.

Auch mit Blick auf den Klimawandel gebe es eine Zirkulation von Viren, hat die Forscherin beobachtet. "Die Klimaveränderung führt dazu, dass sich die Erreger in den Mücken besser vermehren können. Zentraler Dreh und Angelpunkt ist aber die zunehmende Globalisierung", schätzt Werner ein.

Leipzig: Studie zum West-Nil-Virus

In Deutschland werden Fälle beim Menschen nach Angaben des RKI seit 2019 registriert. An der Universität Leipzig läuft aktuell eine Studie zur Verbreitung des Virus, die sich besonders an Pferdebesitzer wendet. Das West-Nil-Virus nutzt Vögel und Pferde als Zwischenwirte. Viele infizierte Vögel und Pferde sind laut RKI ein Indikator für die Verbreitung des Virus. Es sei damit zu rechnen, dass sich der Erreger in Deutschland weiter etabliert.

Verwendete Quellen
  • Meldung der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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