Jens Lehmann reagiert auf Kettensägen-Vorwurf am Starnberger See

Ein Nachbarschaftsstreit am Starnberger See zieht weite Kreise: Jens Lehmann reagiert auf die Berichte knapp und wehrt sich juristisch.

Was geschah am Montag wirklich am Neubau einer Garage am Starnberger See? Hat der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann tatsächlich das Gebäude seines Nachbarn mit einer Kettensäge angesägt?

Über diese und weitere Fragen herrscht seit einem Bericht der "Bild"-Zeitung von Dienstag Dissens: Die Zeitung hatte berichtet, dass Lehmann im Zorn zur Säge gegriffen habe, weil die Nachbargarage ganze 1,50 Meter auf sein Grundstück ragen soll. Zahlreiche Medien berichteten, darunter auch t-online.

Die örtliche Polizei bestätigte bislang lediglich, dass ein 52-Jähriger, das ist auch Lehmanns Alter, am Montag an einer Nachbargarage gesägt haben soll. Aber war es Lehmann? Der streitet die Berichte ab – und hat nun die Polizei und seinen Nachbarn angezeigt, wie er zunächst der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) sagte. Er wirft der Polizei vor, den Fall falsch dargestellt zu haben.

Lehmann über Kettensägen-Vorwurf: Unwahrheiten und Mutmaßungen

In einer E-Mail teilte der 61-malige Nationalspieler der "SZ", mit den Berichten konfrontiert, zudem mit: Er könne sich nicht zu Unwahrheiten und Mutmaßungen äußern. Und zitiert wörtlich aus Lehmanns Mail: "Sie sehen ja, dass es kein zerstörtes Haus gibt. Es steht da ja und hat keinerlei Beschädigungen."

Laut "Bild" ist indes tatsächlich eine Beschädigung an einem der Balken der Neubaugarage zu sehen, die Zeitung veröffentlichte am späten Donnerstagabend ein entsprechendes Foto.

Auch auf einem Foto einer t-online-Reporterin, die am Donnerstag mit Lehmanns Nachbarn am Starnberger See sprach, ist zu sehen, dass einer der rechten Dachbalken des Gerüsts des Garagenneubaus offenbar angesägt worden war und mittlerweile mit Metallplatten fixiert ist.

Die Polizei sprach von einem Schaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Lehmann hat inzwischen Anzeige sowohl gegen die Polizei als auch seinen Nachbarn gestellt, der sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert hat.