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Rodeln in Bayern: Das sind die schönsten Strecken und Bahnen


Wintersport-Ziele
Die schönsten Rodelstrecken in Bayern


Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 4 Min.
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Draufsetzen, mit Beinen, Händen und Unterkörper lenken – und nach hinten lehnen, um Vollgas zu geben. Rodeln ist kein Hexenwerk. (Archivbild) (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Am Wochenende schneit es wieder in den Bergen in Bayern. Zeit zum Rodeln? Wie die Lage auf den schönsten Bahnen im Voralpenland und Allgäu ist.

Die Wintersportsaison ist da. Für viele heißt das Skifahren und Hüttengaudi. Es geht aber auch anders: Manche ziehen lieber Schlittschuhe an, andere nutzen die Skier lieber zum Langlaufen als zum Abfahren. Und dann gibt es noch den Spaß im Schnee, der bei vielen Erinnerungen an die Kindheit wecken dürfte: Rodeln.

In den bayerischen Alpen gibt es gleich mehrere Rodelstrecken – mit langen und atemberaubenden Abfahrten. Der Vorteil im Vergleich zum Skifahren: Rodeln ist viel einfacher, der Schlitten deutlich leichter zu kontrollieren als zwei Skier – lernen muss man den Sport also nicht.

Vorsicht ist dennoch geboten: Immer wieder kommt es zu Unfällen, die Schlitten können ganz schön schnell werden. Einen Helm zu tragen, wird deshalb empfohlen. Leihen kann man sich einen Kopfschutz nur an manchen Strecken, ein Rodel selbst wird hingegen fast überall angeboten. Wo der Wintersport am schönsten ist und am meisten Spaß macht, hat t-online zusammengetragen.

Wallberg

Der Hausberg am Tegernsee bietet eine der schönsten Strecken im Freistaat – allerdings ist sie auch eine der beliebtesten. Bei schönem, kaltem Wetter staut sich die Warteschlange an Lift und Rodelverleih teils auf einer Länge von 100 Metern, eine Gipfelfahrt ist zudem recht teuer. Dafür lohnt sie sich: Oben genießt man ein herrliches Panorama über die umliegenden Berge und den Tegernsee, bevor die Abfahrt wartet.

Sie ist über sechs Kilometer lang und führt meist durch den Wald. Einige Stellen sind eng, steil und kurvig, hier ist Vorsicht geboten. An anderen kann man den Schlitten gemütlich rutschen lassen. Einen Besuch wert ist die Moosalm etwa auf der Hälfte der Abfahrt. Hier gibt es traditionelle bayerische Küche und auch vegetarische Angebote.

Schneehöhe, 27. Januar: Die Wallbergbahn ist geöffnet – allerdings lediglich für Wanderer. Schlitten werden wegen Schneemangels noch nicht befördert.

Hörnle

Ein besonderes Spektakel bietet auch die Naturrodelbahn am Hörnle im Naturpark Ammergauer Alpen. Hinter Großweil, westlich Richtung Bad Kohlgrub, rund 80 Kilometer von München entfernt, liegt eine der schönsten Rodelstrecken Bayerns. Der Aufstieg ist mit einer Schwebebahn oder zu Fuß möglich. Dauer: Rund eineinhalb Stunden über die Rodelbahn. Für geübte Sportler mit Ausdauer bietet sich auch der steilere Sommer-Wanderweg an. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Es besteht Rutschgefahr. Rund 500 Höhenmeter gilt es auf beiden Routen zu überwinden. Belohnt wird die Kraftanstrengung mit einem atemberaubenden Blick auf das bayerische Fünfseenland.

Energie tanken, mit einem Getränk anstoßen und schlemmen können Besucher auf der Hörnlehütte. Dann wartet noch die 4,5 Kilometer lange, präparierte Abfahrt auf alle Wintersportler.

Ein Geheimtipp ist das Hörnle allerdings nicht mehr. Tagestouristen aus München, Augsburg und dem Allgäu machen sich am Wochenende oft auf den Weg dorthin. Die Parkplätze sind bereits zum frühen Vormittag meist voll. Es empfiehlt sich also eine frühzeitige Anreise. Auf dem Berg entzerrt sich der Andrang allerdings wieder. Deshalb ist die Rodelbahn trotzdem einen Besuch wert.

Wer keinen eigenen Schlitten besitzt: An der Talstation stehen Schlitten zum Ausleihen gegen eine kleine Gebühr bereit.

Schneehöhe, 27. Januar: Die Schwebebahn fährt von 9 bis 16 Uhr, die Rodelbahn ist geöffnet.

Obere Firstalm

Unweit von Schliersee und Tegernsee entfernt, liegt das Wintersportparadies rund um den Spitzingsee. Vom Parkplatz beim Spitzingsattel geht es in rund 45 Minuten aufwärts. Einen Lift gibt es auf dieser Strecke nicht. Dafür ist die Rodelbahn, die von der Oberen Firstalm über die Untere Firstalm verläuft, bis 22:30 Uhr abends beleuchtet.

Das Besondere: Niemand muss mühsam seinen Schlitten nach oben tragen. An der Oberen Firstalm können Rodler ihr Gefährt ausleihen und einfach am Ende der 2,5 Kilometer langen Bahn wieder abgegeben. Das erleichtert den Aufstieg und macht den Rundumblick auf den Spitzingsee sowie die Rote und Weiße Valepp perfekt.

Beide Almen sind bewirtschaftet und schaffen mit bayerischer Hausmannskost Abhilfe für alle Hungrigen, die sich stärken wollen.

Schneehöhe, 27. Januar: Rodeln ist aktuell laut Almbetreiber gut möglich.

Mittag

Wie der Wallberg ist auch der Mittag ein Hausberg: Er steht in Immenstadt im Allgäu, ist weniger beeindruckend als der Wallberg, das Panorama am Gipfel über die Allgäuer Alpen jedoch kaum weniger sehenswert. Leihschlitten und Gondel sind zudem etwas günstiger und die Strecke ist zumindest im oberen Teil zwischen Gipfel- und Mittelstation weniger gefährlich. Bis ins Tal sind es insgesamt fast sechs Kilometer.

Auch am Mittag ist die Mittelstation ein guter Tipp zur Einkehr. Zwei junge Frauen haben die Hütte vor wenigen Jahren übernommen und ein neues Konzept auf sie zugeschnitten. Wer hungrig ist oder friert, kommt in der urigen Gaststube auf seine Kosten. Der untere Teil der Abfahrt ist dann steiler und enger als das obere Stück. Zudem ist diese Strecke nicht immer befahrbar, weil Richtung Tal teils zu wenig Schnee liegt.

Schneehöhe, 27. Januar: Die Lifte am Mittag sind in Betrieb. Die Talabfahrt ist zwar gesperrt, doch bis zur Mittelstation ist die Strecke geöffnet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Internetauftritte der Bergbahnen und Almbetreiber
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