Wintereinbruch in Bayern: Wetterdienst warnt vor intensivem Schneefall

Dicke, weiße Flocken: In Teilen Bayerns ist der Winter zurück. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor intensivem Schneefall bis Sonntag.

Es schneit und schneit und schneit. Der Süden Bayerns glitzert in weißer Pracht. Am Freitagmorgen meldete Kachelmannwetter: Vier Zentimeter in Garmisch-Partenkirchen und elf in Oberstdorf. "Schon ganz ordentlich für Mitte April", befand der Wetterdienst.

Weiter östlich kommt sogar noch mehr herunter, am Freitagmittag schneite es teilweise bis auf 600 Meter hinab. Und so soll es noch ein Weilchen weitergehen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor "intensiverem Schneefall" in den Chiemgauer Alpen und dem Berchtesgadener Land. Die Warnlage der Stufe Orange (markantes Wetter) gilt bis Sonntagnachmittag. Es kann bis zu 70 Zentimeter Neuschnee geben.

"Ansonsten in den Alpen gebietsweise leichter Schneefall", heißt es im DWD-Bericht weiter. Und wenn es nicht schneit, regnet es: Vom Bayerischen Wald bis in die südöstlichen Alpengebiete ist Dauerregen angesagt. Pro Quadratmeter sollen es in Staulagen bis zu 90 Liter pro Quadratmeter werden.

Die Aussichten: 25 Grad am nächsten Wochenende?

"Für den Frühling ist das in diesem Jahr eine richtig zähe Angelegenheit", befindet Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met. Auch andernorts in Deutschland werde das Wochenende wechselhaft und nass. Immer wieder falle Regen, nur ganz im Westen gebe es auch mal längere Trockenphasen.

Die kommende Woche bleibe wechselhaft, ab Mittwoch dann steigende Sonnenchancen. Allerdings sei noch unklar, wie stabil der hohe Luftdruck sein werde. Die verschiedenen Wettermodelle klaffen laut Jung in ihren Temperaturprognosen für das Wochenende vom 22. und 23. April weit auseinander: "Das europäische Wettermodell sieht bis zu 25 Grad, das US-Wettermodell kaum 15 Grad", erklärt Jung. "Es steht ein echter Wetterkrimi bevor."