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Maibockanstich in München: Wo das Bockbier eigentlicht herkommt und was es ausmacht


Tradition
Maibockanstich: Wo das Bockbier herkommt und was es ausmacht

Von t-online
Aktualisiert am 26.04.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230425-911-014702Vergrößern des BildesAlbert Füracker, Hofbräu-Brauereidirektor Michael Möller und der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (von links), prosten beim Maibock-Anstich am Dienstagabend in die Kameras. (Quelle: Felix Hörhager, dpa)
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Der Maibockanstich am Dienstagabend im Hofbräuhaus hat eine lange Tradition. Ebenso wie das ausgeschenkte Bier. Woher kommt es eigentlich?

Das Münchner Hofbräuhaus befindet sich seit 1852 im Besitz des Freistaats, traditionell durfte am Dienstagabend auch Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) als Gastgeber und Aufsichtsratsvorsitzende den Fassanstich beim diesjährigen Maibockanstich vornehmen. Die Festrede im Festsaal ist ein Pflichttermin für den obersten Kassenwart im Land. Drei Schläge brauchte er, bis das erste Bier floss.

Kabarettist Django Asül oblag hingegen auch in diesem Jahr der Job, die bayerischen Politiker vor 600 Gästen zu "derblecken", also in die Mangel zu nehmen. "An Superlativen mangelt es derzeit nicht. Vier Untersuchungsausschüsse laufen gleichzeitig – Respekt", spottete der Comedian am Dienstag bei seiner 13. Maibock-Festrede im Münchner Hofbräuhaus etwa.

Abgeleitet vom niedersächsischen Einbeck

Der Stoff, um den es sich an diesem Abend aber vor allem dreht, ist ganz klar das Maibockbier. Die Ursprünge reichen weit zurück. Abgeleitet wird der Name von der niedersächsischen Stadt Einbeck. Bis Ende des 16. Jahrhunderts hatten Bayerns Herzöge sich das Bier von dort kommen lassen. Ein Luxusgut, das lange haltbar gemacht wurde, um den langen Weg des Imports zu überstehen. Die Einfuhr wurde in der Folge so teuer, dass man sich ab dem Jahr 1589 dazu entschloss, ein eigenes Bier ähnlicher Machart herzustellen.

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Erst 1614 war es aber soweit, als der Einbecker Braumeister im Dienste Bayerns, Elias Pichler, die richtige Zusammensetzung für den Geschmack fand, besser gesagt die richtige Würze. "Einbeckisch" oder "Ainpöckhischer" nannte man es, später wurde daraus das "Bockbier".

Der Alkoholgehalt liegt bei rund 6,0 % Vol.

Beim Maibock handelt sich um ein untergäriges Starkbier. Seit 1639 wurde es für alle Münchner ausgeschenkt, traditionell wird der Maibock oder "Frühlingsbock" zwischen Fastenzeit und dem Beginn des Frühsommers getrunken. Der Alkoholgehalt liegt bei rund 6,0 % Vol.

Der Gehalt der Stammwürze ist genau vorgeschrieben und muss bei Stark- oder Bockbieren mindestens bei 16 Prozent liegen. Mit "Stammwürze" ist der Anteil gelöster Stoffe gemeint. Dazu gehörten Eiweiße, Mineralien, Vitamine und vor allem Zucker, bezogen auf die Biermischung vor der Vergärung. Der Zucker wird bei der Vergärung in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Mit steigendem Stammwürzegehalt erhält man auch einen höheren Alkoholgehalt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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