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Österreich: Dreister Mini-Fahrerin aus München droht hohe Strafe


Polizei sucht Zeugen
Wirbel im Netz: Münchner Mini-Fahrerin droht teure Strafe

Von t-online, pb

Aktualisiert am 08.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Internetnutzer sauer: Mini fährt durch Rettungsgasse. (Quelle: Glomex)
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Was war da denn los? Ein Video, das eine riskante Fahrt eines Münchner Minis zeigt, verärgert Tausende. Nun ermittelt die Polizei – und hofft auf Zeugen.

Ein Video sorgt seit Tagen für Aufsehen im Netz: Es zeigt einen Mini mit Münchner Kennzeichen auf der A10 in Österreich. Dort hatten Autofahrer gerade eine Rettungsgasse für einen Notarzteinsatz gebildet – und alle hielten sich daran. Alle, bis auf den Münchner Mini, der seelenruhig die augenscheinlich freie Fahrbahn in der Mitte für die Fahrt ans Ziel nutzte.

Bekannt wurde der Vorfall, nachdem der Instagram-Account "Münchner Gsindel" das Video bereits am vergangenen Mittwoch veröffentlicht hatte. Der anonym geführte Account veröffentlicht Einsendungen seiner Münchner Nutzer, die besonders kuriose Momente im Münchner Stadtleben zeigen.

Von wann das Video stammt, erklärte der Account-Inhaber jedoch nicht – und damit stellt er die in Österreich nun laut "Bild"-Zeitung ermittelnden Behörden direkt vor ein Problem.

Durch die Rettungsgasse fahren: Das droht in Österreich

Denn wenn unklar bleibt, von wann der Vorfall stammt, werden die Ermittlungen in dem Fall, der Tausende Instagram-Nutzer diskutieren lässt, schlussendlich wohl wieder eingestellt. Ein genaues Datum der Tat ist nämlich Kern der Anzeige, so eine Polizeisprecherin zur "Bild"-Zeitung. Sicher sei nur: Zu der Aktion des Minis kam es auf der A 10 kurz vorm Helbersberger Tunnel – rund 50 Kilometer südlich von Salzburg.

Identifiziert haben die Behörden die Münchner Besitzerin des Autos bereits. Sie muss nun erklären, ob sie selbst gefahren ist – und eben auch wann überhaupt. Denn wenn der Vorfall schon länger als drei Jahre her ist, verjährt die illegale Fahrt durch die Rettungsgasse.

Wer den Vorfall beobachtet hat, soll sich bei der ermittelnden Dienststelle der Polizei melden. Diese ist erreichbar unter der Telefonnummer: 0043-59 133 50 511.

Sollte die Münchnerin selbst am Steuer gesessen haben und die Aktion noch nicht verjährt sein, droht ihr im Übrigen eine teure Strafe: Das unerlaubte Fahren durch eine Rettungsgasse wird in Österreich mit einem Bußgeld von 726 Euro belangt. Deutlich teurer wird es, wenn bei der Fahrt durch die Rettungsgasse auch noch Rettungskräfte behindert werden. Dann sind bis zu 2.180 Euro Strafe möglich.

Zu einem Entzug des Führerscheins, wie von einigen Nutzern gefordert, kommt es jedoch nicht.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Polizei stellt Anzeige gegen Mini-Halterin
  • oesterreich.gv.at: Rettungsgasse
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