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Oktoberfest 2023 | Offizielle Verkostung: So schmecken die sechs Wiesnbiere


Offizielle Vorstellung
So schmecken die sechs Wiesnbiere 2023

Von t-online, cgo

08.09.2023Lesedauer: 4 Min.
Bierverkostung: Am Donnerstag wurde das offizielle Wiesnbier 2023 vorgestellt.Vergrößern des BildesBierverkostung: Am Donnerstag wurde das offizielle Wiesnbier 2023 vorgestellt. (Quelle: Carla Gospodarek)
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Die Münchner Großbrauereien haben das offizielle Oktoberfestbier 2023 vorgestellt. Wie es schmeckt und zu welchen Zelten welches Bier ausgeschenkt wird, lesen Sie hier.

Auch wenn das 188. Oktoberfest erst am 16. September 2023 eröffnet wird, hieß es am Donnerstag im Max Emanuel Biergarten in der Münchner Maxvorstadt bereits: "O'zapft is!". Dort stellten bei der offiziellen Wiesnbierprobe alle sechs Traditionsbrauereien ihr Oktoberfestbier 2023 vor: Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten.

Video | Zahlen und Kuriositäten: Das sollten Sie über das Oktoberfest wissen
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Quelle: t-online

Rund 80 geladene Gäste aus Münchener Unternehmer- und Traditionsfamilien durften die neuen Bierkreationen der Brauereien bei Musik und Brotzeit verkosten. Geladen war außerdem Münchens zweite Oberbürgermeisterin, Katrin Habenschaden, sowie Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner.

Auch das neue Münchner Kindl, die 20-jährige Franziska Inselkammer, war bei der Bierprobe dabei. Bewertet und vorgestellt wurden die Biere nicht nur von den jeweiligen Brauereivertretern, sondern auch von Biersommelière Marlene Speck.

In den 16 Großzelten auf der Theresienwiese werden Biere von sechs verschiedenen Münchner Brauereien ausgeschenkt. Die Preise pro Maß Bier variieren dabei in diesem Jahr zwischen 12,60 und 14,90 Euro.

Welche Braumeister produzieren welches Bier? Und wie unterscheiden sich die Biere in Alkoholgehalt, Optik und Geschmack? t-online war vor Ort bei der offiziellen Bierprobe dabei.

Diese sechs Biere gibt es auf der Wiesn 2023

Augustiner

Die Augustiner-Brauerei wurde im Jahr 1328 gegründet und ist damit die älteste in München. Sie ist außerdem die einzige Brauerei, die zur Lagerung des Bieres nach wie vor die sogenannten "Hirschen" benutzt, also traditionelle 200-Liter-Fässer aus Holz.

Das Augustiner-Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,2 Prozent und kommt im "hellen Strohgelb" daher. Beschrieben wird es im Geschmack als "schlank, aber dennoch vollmundig." Es wurde von Braumeister Andreas Brunner gebraut.

Ausgeschenkt wird das Augustiner-Wiesnbier in folgenden Großzelten: Augustiner Festzelt, Fischer Vroni, Festzelt Tradition.

Hacker-Pschorr

Die Marke Hacker-Pschorr wurde 1417 gegründet. Im 18. Jahrhundert entwickelte sie sich zunächst zu Münchens führender Brauerei, wurde später allerdings von den Söhnen in Hacker und Pschorr getrennt. Erst seit 1972 gibt es wieder eine gemeinsame Marke.

Das Hacker-Pschorr-Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,0 Prozent und erstrahlt in "heller Bernstein"-Farbe. Dem Bier wird von Biersommelière Marlene Speck ein gewisser "Wow-Effekt" nachgesagt. Es wurde von Braumeister Rainer Kansy gebraut.

Ausgeschenkt wird das Hacker-Pschorr-Wiesnbier in folgenden Großzelten: Hacker-Festzelt, Pschorr Festzelt Bräurosl, Herzkasperl-Festzelt.

Hofbräu

Im Jahr 1589 wurde Hofbräu unter Wilhelm V. als herzogliche Brauerei gegründet, seit 1939 wird das Unternehmen als Staatsbetrieb geführt. Ursprünglich hatte die Marke ihren Sitz mitten in der Stadt, wo auch das weltberühmte Hofbräuhaus steht. Mittlerweile wird das Bier in München-Riem gebraut.

Das Hofbräu-Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,2 Prozent und kommt in "leuchtenden Goldfarben" daher. Geschmacklich verorten lässt sich das Bier als "malzbetont, aber erfrischend". Es wurde von Braumeister Rolf Dummert gebraut.

Ausgeschenkt wird das Hofbräu-Wiesnbier in folgendem Großzelt: Hofbräu-Zelt.

Löwenbräu

Gegründet wurde Löwenbräu Ende des 14. Jahrhunderts. Auf der Theresienwiese fällt die Brauerei nicht zuletzt durch den riesigen Löwen vor dem Festzelt auf, der lautstark "Lööö-weeen-bräääu" ruft und dabei mit einem Bierkrug winkt.

Das Löwenbräu-Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,1 Prozent und besticht durch eine "kräftige goldgelbe" Farbe. "Eine Balance aus bitter und süß" wird dem Löwenbräu-Bier geschmacklich nachgesagt. Dieses Jahr wurde das Bier von Braumeister Bernd Kräußel gebraut.

Ausgeschenkt wird das Löwenbräu-Wiesnbier in folgenden Großzelten: Löwenbräu-Festzelt, Schützen-Festzelt.

Paulaner

Weil die Mönche des Paulanerordens das Bier erstmals 1634 brauten, ist es die jüngste Marke auf dem 188. Oktoberfest. Zunächst wurde das Paulaner-Bier nur an Festtagen auch öffentlich angeboten, sonst blieb es den Mönchen vorbehalten.

Das Paulaner-Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,0 Prozent und kommt in "goldgelb" daher. Das Wiesnbier ist "malzaromatisch" und verfügt über ein "breitgefächertes Aromaspektrum". Es wurde von Braumeister Christian Dahncke gebraut.

Ausgeschenkt wird das Paulaner-Wiesnbier in folgenden Großzelten: Paulaner Festzelt, Armbrustschützenzelt, Käferzelt, Kufflers Weinzelt.

Spaten

Die Spatenbrauerei wurde 1397 gegründet und war zunächst in der Neuhauser Gasse, später in der Marsstraße angesiedelt. Spaten hat im Jahr 1894 als erste Brauerei das "Münchner Hell" auf den Markt gebracht – bis heute ein echter Verkaufsschlager.

Das Spaten-Bier hat einen Alkoholgehalt von 5,9 Prozent und ist "leuchtend gelb & strahlend klar". Geschmacklich verfügt es über "zarte Malz- und Nussaromen." Das Wiesnbier wurde von Braumeister Bernd Kräußel gebraut.

Ausgeschenkt wird das Spaten-Wiesnbier in folgenden Großzelten: Schottenhammel-Festzelt, Marstall-Festzelt, Ochsenbraterei.

Diese Voraussetzungen muss ein Wiesnbier erfüllen

Alle Wiesnbiere müssen nach dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 gebraut werden. Sprich: Zum Brauen benutzt werden dürfen nur die Zutaten Hopfen, (Gersten-)Malz, Hefe und Wasser.

Außerdem ist es Voraussetzung, dass die jeweilige Marke in der bayerischen Landeshauptstadt gegründet wurde. Der Stammwürzeanteil der Biere muss darüber hinaus mindestens 13,6 Prozent betragen, die Farbe muss "goldgelb" sein, der Geschmack "kraftvoll und süffig".

Dieses Jahr wird das Oktoberfestbier erstmals unter dem Qualitätssiegel "Geschützte Geografische Angabe" ausgeschenkt, mit welchem es seit Ende 2022 EU-weit geschützt ist. Dieses garantiert, dass Oktoberfestbier ausschließlich in München gemäß seiner Spezifikation gebraut wird und das Bier ist, das auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt wird.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
  • Pressemitteilung Verein Münchner Brauereien
  • oktoberfest.de: Wiesnbier - nur von Münchner Brauereien
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