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Münchner Freibäder: Wie sicher sind Sie? Studie zu Straftaten gibt Aufschluss


Stadt antwortet auf Anfrage
Wie sicher sind Münchens Freibäder? Diese Zahlen zeigen es

Von t-online, ok

28.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Sicherheitsdienst im Freibad (Archivbild): Im Prinzenbad in Berlin hat es eine Schlägerei gegeben.Vergrößern des BildesSzenen wie diese aus dem Prinzenbad in Berlin hat es in München nicht gegeben: Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit Schäferhund laufen Streife (Archivbild). (Quelle: Uwe Steinert/imago images)
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Gibt es einen Trend zu mehr Straftaten in Freibädern? Nun liegen Zahlen der Stadt München für dieses Jahr vor. Das Bäderpersonal macht daneben noch eine weitere Beobachtung.

Ausschreitungen in öffentlichen Bädern, Massenschlägereien, Gewalt gegen Personal und Polizei: Vor allem in Berlin ist es in diesem Jahr wiederholt zu Randale in Freibädern gekommen. Das hatte auch die Münchner Stadtratsfraktion aus CSU mit Freien Wählern in Sorge versetzt.

Aus einer Antwort auf ihre Anfrage unter dem Titel "Wie sicher sind Münchens Freibäder?" an die Stadt München über die Anzahl der Gewaltdelikte in der bayerischen Landeshauptstadt geht nun hervor: Insbesondere im Vergleich zum Sommer im Jahr 2019, als Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren freien Eintritt in die Münchner Freibäder hatten, sei die Situation in diesem Jahr "weitgehend ruhig" geblieben. Das teilte das zuständige Referat Arbeit und Wirtschaft mit.

Im Jahr 2019 hatte es demnach 101 Fälle von Gewaltdelikten in Münchner Bädern gegeben, im Jahr 2023 noch 84. Das waren am Ende aber fünf Fälle mehr als noch im Jahr 2022. Bei den Gewaltdelikten hat es also zuletzt wieder einen leichten Anstieg gegeben. Dazu zählen die Behörden alle Arten von Randale, aggressivem Verhalten und Gewaltandrohungen.

Sicherheit in Freibädern: Fälle von Belästigung sind gestiegen

Aus den Zahlen geht auch hervor: Die Fälle von unsittlichem Verhalten, exhibitionistischen Handlungen und sexuellen Übergriffen ist ebenfalls auf 43 Fälle im Jahr 2023 gestiegen. 2022 waren es 37 Fälle. 2019 zählte man 55 Fälle. Bei allen aufgezählten Delikten sei ein Hausverbot ausgesprochen worden.

Auf die Frage, wie sich die Sicherheitsstrategie für die Freibäder darstelle, heißt es aus dem Referat: Bei bis zu einer Million Besucher im Jahr sei es in den Freibädern schlicht nicht zu vermeiden, dass unter den vielen Menschen auch einige seien, die Konflikte austragen wollten. Das sei im Bad nicht anders als im Park oder an anderen Orten, an denen viele Menschen zusammenkämen. Zugleich heißt es von Behördenleiter Clemens Baumgärtner (CSU): "In dieser Saison sind größere Konflikte bis dato erfreulicherweise nicht zu vermelden."

Wie sicher sind die Freibäder? Das beunruhigt das Personal

Gleichwohl beunruhigt auch das Referat die Beobachtung, dass der Umgangston in einzelnen Bädern angespannter und rauer werde. Das berichteten die Angestellten in den Bädern. Nach ersten handgreiflichen Vorfällen im Sommer 2019 wurde laut Stadt privates Sicherheitspersonal an den Eingängen und in den Bädern eingesetzt. Die Sicherheitskräfte hätten mögliche "Problemherde" immer im Blick. Seit Wiedereröffnung der Bäder nach der Pandemie sei der Einsatz von privatem Sicherheitspersonal aber nicht mehr notwendig gewesen.

Besucher, die eine Situation erlebten oder beobachteten, in der sie sich nicht wohlfühlen würden, könnten sich jederzeit an das Badpersonal vor Ort beziehungsweise an den Schichtleiter wenden. Diese könnten sofort eingreifen oder der Angelegenheit direkt nachgehen. Das gewohnt professionelle Zusammenspiel mit der Münchner Polizei habe sich im Übrigen bei den Vorkommnissen in diesem Jahr bewährt.

Verwendete Quellen
  • muenchen.de: Mitteilung des Referats Arbeit und Wirtschaft der Stadt München vom 28.9.2023
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