München: Facebook-Mutterkonzern Meta eröffnet dritten Standort in Deutschland

Neben Hamburg und Berlin ist Meta ab sofort in Deutschland auch in München ansässig. Der Internet-Gigant will seinen Fokus dort vor allem auf Künstliche Intelligenz legen.

Der US-amerikanische Internetkonzern Meta hat am Freitag in München seinen dritten Standort in Deutschland eröffnet. Zudem sitzt das Unternehmen auch in Berlin und Hamburg. Zur Eröffnung des neuen Büros auf dem "Campus der Ideen" kamen rund 150 geladene Gäste, darunter Vertreter aus Politik sowie Entscheidungsträger lokaler und internationaler Unternehmen.

"Viele Faktoren machen München zum optimalen Standort für das neue Büro. Dazu zählen die Spitzenforschung, die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie die Nähe zu relevanten Unternehmen in Bayern", erklärte Angie Gifford, Vice President Europa, Naher Osten und Afrika bei Meta. Der Fokus in der bayerischen Landeshauptstadt solle insbesondere auf Partnerschaften im Bereich der zukunftsweisenden Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und immersive Technologien (XR) liegen.

Meta will "Innovation made in Munich" fördern

Im Rahmen der Eröffnung auf dem ehemaligen Gelände einer Siemens-Fabrik wurde außerdem eine neue Kooperation mit dem Center for Digital Technology and Management (CDTM) bekannt gegeben. Bei diesem handelt es sich um ein gemeinsames Forschungs- und Lehrinstitut der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München.

Zudem soll es in den neuen Büros im Südosten von München einen sogenannten "Community Space" geben. Einen extra Bereich, welcher nur ausgewählten Tech-Start-Ups vorbehalten ist. Diese wurden vom CDTM aus über 1.000 Studenten ausgewählt. "Wir freuen uns, Innovation 'Made in Munich' zu fördern und diese Arbeit im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem CDTM weiter voranzutreiben", sagte Javier Olivan, Chief Operating Officier bei Meta.

Wissenschaftsminister zeigt sich erfreut

Erfreut über den Einzug des Internet-Giganten, dem unter anderem Facebook, Instagram sowie WhatsApp gehören, äußerte sich auch Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume. "Welcome to Munich, Meta! Das Isar Valley boomt: Wir begrüßen den nächsten Vertreter von 'Big Tech' mit offenen Armen."

Die Standortentscheidung für München mache deutlich, dass Bayern ein "Top-Technologiestandort" sei, der innovationsbegeisterte Menschen und Unternehmen aus der ganzen Welt anziehe. "Exzellente Talente, eine herausragende Forschungslandschaft und großartige Start-ups machen Bayern zu einem ganz besonderen Innovationsökosystem. Das Konzept von Heimat und Hightech überzeugt", sagte Blume.