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Circus Roncalli wettert gegen München – und rudert dann zurück


Streit um Platzmiete
Circus Roncalli wettert gegen Stadt München – und rudert dann zurück

Von t-online, cgo

18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Zeltaufbauarbeiten des Circus Roncalli auf der Moorweide im Jahr 2019: Durch bestimmte Auflagen soll eine weitere Beschädigung der Grünfläche sichergestellt werden.Vergrößern des BildesZeltaufbauarbeiten des Circus Roncalli (Symbolbild): Momentan spielt der Zirkus in München. (Quelle: Jonas Walzberg/imago images)
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Seit Sonntag gastiert der Circus Roncalli in München. Im Vorfeld kommt es zum öffentlichen Diskurs zwischen Zirkus und Stadt. Nun will man die Wogen glätten.

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Eigentlich will der Circus Roncalli für Spaß und Leichtigkeit stehen. Knapp vier Wochen lang spielt der Wanderzirkus in der bayerischen Landeshauptstadt. Nun allerdings sorgte das 1975 gegründete Unternehmen noch vor der ersten offiziellen Vorstellung mit scharfer Kritik an der Stadt München für Aufsehen: Die Platzmiete sei unverschämt hoch.

Roncalli macht Stadt München Vorwürfe - die wehrt sich

Am Sonntag hatte Zirkusdirektor Bernhard Paul im Rahmen des Premierenabends seines Zirkus gegen die hohen Mietplatz-Gebühren der bayerischen Landeshauptstadt gewütet: "Es ist der teuerste Platz, den wir jemals hatten. 70 000 Euro für vier Wochen. Wir dachten erst, sie wollen uns den Platz verkaufen," echauffierte sich der 76-jährige Österreicher. Das Publikum buhte die Stadt daraufhin aus.

Kurze Zeit später meldet sich die Stadt dann via Pressemitteilung zu Wort und weist sämtliche Anschuldigungen entschieden zurück: "Entgegen der Berichterstattung gastiert der Circus Roncalli nicht auf einem städtischen Grundstück. Die Stadt hat mit dem Circus keinerlei Verträge. In der Konsequenz erhebt die Stadt München auch keinerlei Standgebühren für das Gastspiel des Circus."

Nach Anschuldigungen: Zirkus entschuldigt sich

Der Zirkus wiederum bezieht sich auf nun auf die Stellungnahme der Stadt – und rudert entschieden zurück: "Wir entschuldigen uns bei der Stadt München und allen Beteiligten für eventuelle Missverständnisse, die durch die ungenaue Äußerung entstanden sein könnten."

Weiter erklärt das Unternehmen, die Stadt trage in dieser Angelegenheit keinerlei Verbindung oder Verantwortung. Richtig sei, dass der Grundstückseigentümer die OTEC GmbH sei und der Zirkus die Gebühr auch an diese entrichtet. "Um präzise zu sein", schreibt das Roncalli-Büro weiter, "war die Stadt München äußerst kooperativ und unterstützend bei der Platzabnahme für den Circus." Auch den Gastgebern dankt man für das Ermöglichen des vierwöchigen Gastspiels.

Den emotionalen Auftritt des Direktors erklärt der Zirkus so: "Die Äußerung (...) war eine emotionale Reaktion auf die sehr lange und aufwändige Platzsuche am Standort München und den generell steigenden Ausgaben, die einen kostendeckenden Circusbetrieb immer schwieriger machen."

Der Circus Roncalli spielt vom 18. Oktober bis zum 12. November 2023 im Werksviertel am Ostbahnhof. Jeden Tag steigen jeweils zwei Vorstellungen, Special-Act ist TV-Star Lili Paul-Roncalli. Tickets gibt es für rund 30 Euro im Vorverkauf, online und an der Abendkasse.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme der Stadt München, 16. Oktober 2023
  • sueddeutsche.de: Roncalli-Direktor entschuldigt sich bei der Stadt
  • muenchenticket.de: Cirus-Theater Roncalli
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