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Weihnachten: Diese Bayerin ist Deutschlands Christbaumkönigin


Bayerin trägt gleich zwei "royale" Titel
Die Königin der Weihnachtsbäume

Von t-online, son

03.12.2023Lesedauer: 3 Min.
Sophia Adlberger in ihrem Amt als deutsche Weihnachtsbaumkönigin bei einem Besuch in der Düsseldorfer Staatskanzlei (Archivbild).Vergrößern des BildesSophia Adlberger in ihrem Amt als deutsche Weihnachtsbaumkönigin bei einem Besuch in der Düsseldorfer Staatskanzlei (Archivbild). (Quelle: IMAGO / Oliver Langel/imago images)
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Sophia Adlberger ist Bayerns Christbaumkönigin. Doch nicht nur das. Auch einen zweiten "royalen" Titel hat sie inne – und damit in der Vorweihnachtszeit jede Menge zu tun.

Die Zeiten der Monarchie in Bayern sind längst vorbei. Und doch stellt der Freistaat aktuell eine Königin. Ihr Name: Sophia Adlberger. Die 33-Jährige aus Aying im Landkreis München trägt seit dem vergangenen September den Titel Bayerische Christbaumkönigin. Doch damit nicht genug. Auch das Amt der Deutschen Weihnachtsbaumkönigin hat sie aktuell inne – und damit dieser Tage alle Hände voll zu tun.

Gefühlt durch die halbe Republik ist Adlberger, die schon von Kindheit an auf dem familieneigenen Christbaumhof in der Einöde Rauchenberg mit angepackt hat, in den vergangenen Wochen gereist. Im nordrhein-westfälischen Reiste eröffnete sie die Internationale Weihnachtsbaumbörse und traf dabei Friedrich Merz. Dazu folgten Termine in Brandenburg, Thüringen, Hessen und natürlich Bayern. Im schwäbischen Kissing hat sie jüngst gemeinsam mit Forstministerin Michaela Kaniber den ersten bayerischen Christbaum des Jahres gesägt.

Sprung ins kalte Wasser

Doch wie wird man eigentlich zur Weihnachtsbaumkönigin? "Bei mir war es so, dass ich vom Vorstand der bayerischen Christbaumanbauer gefragt wurde, ob ich denn die Bayerische Christbaumkönigin machen möchte", erklärte Adlberger vor Kurzem in einem Interview mit dem WDR. Wenig verwunderlich, sind doch sowohl ihr Vater Hans als auch ihr Bruder beide in dem Verein aktiv. Zwei Wochen nach ihrer Zusage habe sie schließlich auch der deutsche Vorstand angerufen. "Somit habe ich gesagt: 'Okay, ich mache beide Ämter'."

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Was damit genau auf sie zukommen würde, das wusste die 33-Jährige, die hauptberuflich als Filialleiterin in der Modebranche tätig ist, damals nicht. Es sei "ein Sprung ins kalte Wasser gewesen", gestand sie der "Süddeutschen Zeitung" im vergangenen Jahr. So kompliziert wie beispielsweise die Bewerbung zur Weinkönigin, bei der die Kandidatinnen mehrere Auswahlrunden überstehen und mit Fachwissen in Önologie – also der Lehre vom Weinbau – glänzen müssen, sei die Amtsübernahme dann jedoch nicht gewesen.

Einzige Bedingung für die Krönung zur Bayerischen Christbaumkönigin sei gewesen, dass sie von einem Christbaumhof stamme. "Ich musste keinen Motorsägenführerschein machen", sagte sie dem Blatt. Ihr dunkelrotes Kleid, welches sie bei offiziellen Terminen häufig zu Krone, Schärpe und Zepter trägt, hat ihre Schwester genäht. Die ist praktischerweise Dirndlschneiderin. Zwei Jahre dauert die Amtszeit, dann wird eine Nachfolgerin gesucht.

Lange Familientradition

In Rauchenberg, wenige Kilometer südlich vom Ayinger Ortsteil Großhelfendorf, setzt Vater Hans mittlerweile seit rund zwei Jahrzehnten ausschließlich auf Nadelbäume. Begonnen hatte alles jedoch bereits viel früher, im Jahr 1954. Neben der seinerzeit üblichen Viehhaltung und dem Ackerbau begann Adlbergers Großvater mit dem doch recht außergewöhnlichen Betriebszweig des Christbaumverkaufs.

Die ersten Fichten, gefällt im Rahmen der Durchforstung, gingen noch an Händler. Mit steigender Nachfrage wurden schließlich erste Bäume im damaligen Garten angepflanzt, ehe rund zehn Jahre später der Verkauf vom eigenen Hof begann. Bis heute packt Adlberger, die Christbaumkönigin, jeden Sommer selbst mit an, wenn die vielen neuen Setzlinge in die Erde kommen.

Nordmanntanne ist der beste Weihnachtsbaum

Aber was ist denn nun tatsächlich der beste Weihnachtsbaum? Laut Adlberger mache man mit dem Griff zur beliebten und gängigen Nordmanntanne auf keinen Fall etwas falsch. Diese besteche durch ihre Nadelhaltbarkeit, Färbung und Form, erklärte sie im Gespräch mit dem WDR.

Das Geheimnis einer langen Haltbarkeit sei, den Baum wie einen Blumenstrauß zu behandeln. Tannenbäume würden viel Wasser benötigen und sollten nicht neben der Heizung stehen. Zudem sei es ratsam, den Baum regelmäßig mittels einer Sprühflasche mit Wasser zu besprühen, da dieser die Feuchtigkeit über die Nadeln aufnehme.

Kommende Woche geht es für Adlberger weiter. Am Montag nach dem ersten Advent ist die Regentin in Düsseldorf eingeladen. Im dortigen Ministerium wird sie von Forstministerin Silke Gorißen erwartet. Dazu gesellen sich Christbaumerzeuger aus Nordrhein-Westfalen und Kindergartenkinder. Gemeinsam mit den Kleinen soll eine sechs Meter große Nordmanntanne aus Engelskirchen im Bergischen Land geschmückt werden. Auch das gehört zu den royalen Aufgaben.

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