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München: Experte gibt Tipps zu Schneemassen auf Hausdächern


Experte gibt Tipps
So viel Schnee hält das Hausdach aus

Von t-online, SK

08.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Experte verrät, wie sich Hausbesitzer am besten auf große Mengen Schnee auf ihrem Dach vorbereiten.Vergrößern des BildesEin Experte verrät, wie sich Hausbesitzer am besten auf große Mengen Schnee auf ihrem Dach vorbereiten. (Quelle: imago stock&people)
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Am vergangenen Wochenende wurden viele Münchner von den Schneemassen überrascht. Ein Experte gibt hilfreiche Tipps.

"Fällt Schnee in größeren Mengen, dann sollten Hausbesitzer vorbereitet sein. Denn die Standsicherheit von Dachkonstruktionen könnte gefährdet sein", sagt Statiker Prof. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Die Hausbesitzer müssten daher wissen, wie viel Schnee die Konstruktion tragen kann.

Bereits zehn Zentimeter nasser Schnee bedeuten laut Experten fast 100 Kilogramm Belastung pro Quadratmeter – etwa die übliche Schneelast von Dächern in München. Die Werte variieren nach Regionen sehr. Hausbesitzer finden die Angaben zur zulässigen Belastung in der Statik ihres Hauses. Sie müssen aber beachten, dass nicht die Schneehöhe, sondern der Wassergehalt des Schnees entscheidend für das Gewicht ist, so Gebbeken. Experten können hier bei Unsicherheit weiterhelfen. Bestehen Zweifel, ob das Dach für eine bestimmte Schneelast ausreichend dimensioniert ist, sollte man sich an einen örtlichen Statiker wenden.

Laien sollten Dächer nicht betreten

Handeln sollten Hausbesitzer dringend, wenn sich das Dach sichtbar verforme, Fenster oder Türen klemmen oder der Putz Risse bekomme. Laien sollten Dächer allerdings nicht betreten – das ist zu gefährlich. "Wer vorsorglich das Dach vom Schnee räumen lassen möchte, der muss etwa einen Dachdecker holen. Nur wenn akut die Gefahr besteht, dass das Dach wegen der Schneelast einbricht, kann die Feuerwehr gerufen werden. Dafür können allerdings Gebühren anfallen.“

Gebbeken weist darauf hin, dass schon vor dem Schneefall Vorsorgemaßnahmen getroffen werden sollten. Dachrinnen, Abläufe und Fallrohre sind von Laub zu befreien. Oberlichter sollten markiert und Schneefanggitter kontrolliert werden. Die zulässige Schneelast sollte in der Hausstatik nachgesehen werden.

Zustand des Dachtragwerks nach Winterende prüfen

Auch nach dem Winter sollten Hausbesitzer die eigenen vier Wände inspizieren. War ihr Gebäude über längere Zeit von großen Schneelasten betroffen, sollte nach dem Winter der Zustand des Dachtragwerks überprüft werden.

Das gilt besonders, wenn die Dachkonstruktion bereits erkennbare Schäden wie zum Beispiel Verformungen, Risse oder lockere Verbindungen aufweist.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Bundeswehr Universität München (Stand: 28. November)
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