Skifahren in Bayern: Diese Pisten haben am Wochenende geöffnet

Vor allem an den Wochenenden zieht es im Winter viele Menschen auf die Skipisten. Doch wo ist das aktuell in Bayern überhaupt möglich?

Nach dem heftigen Wintereinbruch in weiten Teilen Bayerns vor zwei Wochen ist der Schnee mit höheren Temperaturen und Regenschauern inzwischen vielerorts wieder verschwunden. Doch was bedeutet das für die Skisaison? Welche Bergbahnen haben aktuell geöffnet, auf welchen Pisten kann gefahren werden? t-online gibt einen Überblick, wie das Wochenende in den Alpen und dem Allgäu wird.

Skigebiet Zugspitze

Bereits seit dem 1. Dezember kann im Naturschneegebiet auf Deutschlands höchstem Berg skigefahren werden. Aktuell sind mit Ausnahme der Gletscherabfahrten, Zufahrt Weißes Tal und Abfahrt Riffelriß alle Pisten geöffnet. Das Tagesticket für Fußgänger und Skifahrer kostet 62 Euro. Wer mit der Familie loszieht, kann sparen. Ein Erwachsener und zwei Kinder bis einschließlich 18 Jahren zahlen im Rahmen der Familienermäßigung 110 Euro für einen gemeinsamen Skitag.

Dafür bekommen Skifahrer auf der Zugspitze beste Bedingungen geboten. Die Piste ist nach Angaben der zuständigen Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG in sehr gutem Zustand. Die Temperaturen am Gletscher liegen zwischen minus sieben Grad am Donnerstag und minus 10 Grad am Freitag. Am Gipfel ist es mit minus 11 bis minus 13 Grad noch einmal etwas kälter. Oberhalb von 1.000 Metern ist mit anhaltendem, mäßigen Schneefall zu rechnen.

Skigebiet Garmisch-Classic

Mit zahlreichen Pisten inklusive dreier Talabfahrten startet das Skigebiet Garmisch-Classic an diesem Freitag in die Wintersaison. Zum Auftakt nehmen die drei großen Zubringerbahnen Hausbergbahn, Kreuzeckbahn und Alpspitzbahn den Betrieb auf. Für eine Tageskarte müssen Erwachsene 60,50 Euro auf den Tisch legen, etwas teurer wird es mit 62 Euro in der Hauptsaison zwischen dem 24. Dezember und 7. Januar sowie vom 10. Februar bis 18. Februar.

Wie die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG mitteilte, können nahezu alle Liftanlagen und Pisten unterhalb des Kreuzecks am Freitag geöffnet werden. Im höher gelegenen Alpspitzgebiet machen vorerst der Osterfelderkopflift sowie der Hochalmweg auf. Zudem werden mit der Kochelberg-Abfahrt am Hausberg, der Olympiaabfahrt und der Kandahar am Kreuzeck drei Talabfahrten freigegeben.

Wie auf der Zugspitze ist auch im Skigebiet Garmisch-Classic oberhalb von 1.000 Metern Schneefall angesagt. Am Eröffnungstag liegen die Höchstwerte bei 2 Grad im Tal und minus 5 Grad am Berg.

Skigebiet Ofterschwang Gunzesried

"Aufgrund der schlechten Wetterprognosen bleiben unsere Anlagen geschlossen", teilte das Skigebiet Ofterschwang Gunzesried am Donnerstag mit. Doch pünktlich zum Wochenende starten die Bergbahnen am Freitag wieder in den Betrieb. Insgesamt 18 Pistenkilometer bietet das Bergparadies am Ofterschwanger Horn – "von herrlich sanft bis supersteil, von leichten Familienabfahrten bis zur knackigen Weltcup-Strecke".

Dabei ist man im Oberallgäu nicht von Frau Holle abhängig. Denn 90 Prozent aller Pisten können bei Bedarf künstlich beschneit werden. Der Tagespass für Erwachsene kostet 53 Euro, alternativ besteht auch die Möglichkeit, einen Halbtagespass für 41,50 Euro zu erwerben. Mit diesem kann viereinhalb Stunden gefahren werden.

Skigebiet Oberjoch

In die Wintersaison starten ab Freitag die Bergbahnen Hindelang-Oberjoch. Zunächst öffnen die Iselerbahn, Wieghagbahn und der Idealhanglift, im Laufe der Weihnachtswoche am kommendem Montag sollen dann auch die Grenziwes- und Schwandenbahn folgen. Auf über 30 Kilometern bietet das Skigebiet "traumhafte Pisten für Anfänger, Profis und jeden Geschmack".

Damit dem Skivergnügen keine großen Tourenplanungen im Weg stehen, sind alle Lifte über die Pisten miteinander verbunden. Eine Tageskarte für Erwachsene gibt's für 49,80 Euro, das Vor- oder Nachmittagsticket kostet 40 Euro. Für den Donnerstag sagt die Prognose des Portals "wetter.com" fast 11 Zentimeter Neuschnee voraus, am Freitag und am Wochenende soll es weiter schneien.

Abhängig ist man davon im Oberallgäu aber nicht. Erst im Jahr 2015 wurde das Skigebiet für rund 25 Millionen Euro komplett saniert. In diesem Rahmen wurde auch die Beschneiungsanlage komplett erneuert, sodass alle Pisten maschinell beschneit werden können.

Skigebiet Oberstdorf Kleinwalsertal

"Zwei Länder – eine Leidenschaft". Damit wirbt das Skigebiet Oberstdorf Kleinwalsertal. Insgesamt 130 Pistenkilometer und 48 Liftanlagen umfasst das grenzüberschreitende Gebiet im Oberallgäu und dem österreichischen Vorarlberg. Doch nicht alle sind aktuell auch in Betrieb. Aber auch die 20 geöffneten Lifte und 49 Pistenkilometer (Stand: Donnerstag, 14. Dezember) dürften für einen Tag im Schnee ausreichen.

Für diesen müssen Erwachsene 62,90 Euro bezahlen, finden im Gegenzug aber auch beste Bedingungen vor. Leichter Schneefall soll am Donnerstag für rund 20 Zentimeter Neuschnee sorgen. Die Temperaturen liegen laut dem Portal "schneehoehen.de" am Freitag bei minus 6 bis 3 Grad. Am Wochenende klettert das Thermometer dann auf bis zu 9 Grad, bei abklingenden Schneefällen.

Skigebiet Brauneck

Gute Nachrichten gibt es vor dem Wochenende aus dem Skigebiet Brauneck bei Lenggries im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Nachdem die Lifte zuletzt geschlossen geblieben waren, nehmen diese ab Freitag den Betrieb wieder auf.

Vor allem winterbegeisterte Alpinisten aus München dürfte das ob der relativ kurzen Entfernung von nur rund 60 Kilometern freuen. In der Skiregion Brauneck-Wegscheid erwartet sie ein ungetrübtes Pistenvergnügen – sichergestellt durch Beschneiungsanlagen, die selbst in schneearmen Zeiten für beste Verhältnisse sorgen. Der Tagesskipass für Erwachsene ab 19 Jahren kostet 49,50 Euro.