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München: Traditionslokalen Alter Simpl und Atzinger droht das Aus


Betreiber stellt Insolvenzantrag
Zwei Traditionslokalen in München droht das Aus

Von t-online, son

30.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Alte Simpl war früher Anlaufstelle für Dichter, Denker und Prominente (Archivbild).Vergrößern des BildesDer Alte Simpl war früher Anlaufstelle für Dichter, Denker und Prominente (Archivbild). (Quelle: IMAGO / imagebroker/bail)
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Im Münchner Univiertel droht offenbar gleich zwei Kultlokalen das Aus. Der Besitzer stellt einen Insolvenzantrag. Doch es gibt offenbar noch Hoffnung.

Den beiden Münchner Traditionslokalen Atzinger und Alter Simpl droht offenbar das Aus. Wie Wassili Galanopoulos, Betreiber der Gaststätten im Univiertel der Maxvorstadt der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte, hat dessen Philon Restaurant GmbH einen Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Zu den genauen Gründen machte Galanopoulos laut des Blatts keine Angaben. Erst im Laufe des Januars könne er sich dazu äußern, erklärte er. Bis dahin sollen die beiden Lokale geschlossen bleiben. Bereits seit einigen Tagen weisen Zettel an den jeweiligen Eingangstüren darauf hin, dass der Atzingen und der Alte Simpl "vorübergehend geschlossen" sind. Auch Online-Tischreservierungen sind derzeit nicht möglich.

Treffpunkt für Dichter, Denker und Promis

Der Alte Simpl wurde bereits im Jahr 1903 eröffnet und entwickelte sich schnell zur Kultkneipe und Treffpunkt von Künstlern, Denkern, Literaten, Alternativen und Arrivierten. Zu den bereits bekannten oder erst später berühmt gewordenen Stammgästen zählten unter anderem Erich Mühsam, Max Dauthendey, Franz Blei, Albert Weisgerber, Oskar Maria Graf, Max Halbe, Joachim Ringelnatz und Ludwig Scharf.

Später durfte die damalige Wirtin Toni Netzer, welche den Alten Simpl 1960 übernommen hatte, Berühmtheiten wie Bernd Eichinger, Franz Josef Strauß oder Peter Gauweiler bei sich begrüßen. Auch Robert De Niro, Gina Lollobrigida und Brigitte Bardot schauten laut der "SZ" im Laufe der Jahre vorbei. Mitte der 1990er-Jahre hatte schließlich Galanopoulos die Wirtschaft übernommen, 2008 folgte die beliebte Studentenkneipe Atzinger.

Brauerei könnte Lokale retten

Die würde 2025 ihr hundertjähriges Jubiläum feiern. Ob es dazu noch kommen wird? Es scheint zumindest Hoffnung zu geben. Denn sowohl der Alte Simpl als auch der Atzinger sind an die Spaten-Löwenbräu-Gruppe verpachtet. Dass die Brauerei die beiden Traditionslokale einfach aufgibt, erscheint nur schwer vorstellbar.

Ende November hatte die "SZ" bereit berichtet, dass in der Münchner Innenstadt ein traditionsreiches Restaurant zum Jahresende schließen wird. Aus wirtschaftlichen und steuerlichen Gründen macht die bei Touristen und Einheimischen beliebte Fränkisch-Badische Weinwirtschaft im Ratskeller am Marienplatz dicht.

Verwendete Quellen
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