Ein Student wurde in einem Münchner Café um 1.000 Euro erleichtert – von einer Frau, die er dort um einen Gefallen gebeten hatte.
Gegen 21.50 Uhr hat ein Student am Montagabend ein Café am Münchner Bahnhof besucht. Als der 19-jährige Grieche die Toilette besuchen wollte, bat er eine ihm unbekannte Frau auf seinen Rucksack aufzupassen, was diese bereitwillig tat. Seine Abwesenheit nutzte die fremde Frau und entwendete Geld aus dem Rucksack des Studenten. Daraufhin verließ sie das Café, betrat es aber kurz darauf wieder.
Opfer hat Glück im Unglück
Als der 19-Jährige zurückkam, berichtete ihm eine Augenzeugin von dem Diebstahl. Der junge Mann stellte daraufhin fest, dass ihm 1.000 Euro fehlten und er sprach die Frau darauf an. Sie verließ anschließend, gefolgt von dem Studenten, die Lokalität. Auf das Wortgefecht, welches sich zwischen den beiden entwickelte, wurde eine Streife der DB-Sicherheit aufmerksam, die die Bundespolizei informierte. Die Beamten nahmen die beiden Beteiligten, sowie einen weiteren 63-jährigen Zeugen der Tat, mit zur Wache.
Da sich die mutmaßliche Diebin nicht ausweisen konnte, wurde sie durchsucht. Dabei wurden in einer Socke die 1.000 Euro gefunden. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei der Frau einen Wert von 2,2 Promille. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme sowie eine Vorführung beim Haftrichter an. Die weiteren Ermittlungen wegen Diebstahls führt nun die Bundespolizei.
- Pressemitteilung der Bundespolizei, 9. Januar 2024