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Handball-EM: Diese Schwestern sind Schiedsrichterinnen in München


Macht Platz, Männer!
Schwestern-Duos pfeifen bei Handball-EM in München

Von t-online, dpa, cgo

15.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1038886347Vergrößern des BildesSchiedsrichterinnen aus Deutschland: Maike Merz (l.) und Tanja Kuttler in der Olympiahalle. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner)
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Die Handball-EM ist in vollem Gange. Unter all den Männern auf dem Feld finden sich in München auch vier Frauen. Sie sind Schiedsrichterinnen – und Schwestern.

In einem Pulk voller adrenalingeladener Männer bewahren sie einen kühlen Kopf: die Schwestern Maike Merz und Tanja Kuttler sowie Julie und Charlotte Bonaventura. Die Schiedsrichterinnen haben während der Handball-EM in der Münchner Olympiahalle das Sagen. Doch wer sind diese Frauen?

Merz: "Wir wollen zeigen, dass wir hier hingehören"

Tanja Kuttler und Maike Merz sind bereits das zweite Mal bei einem Großturnier der Männer im Einsatz. Im Vorjahr hatten die beiden schon bei der WM einige Spiele geleitet. "Wir saugen alle Momente auf bei dieser EM, denn für uns gibt es hier auch unfassbar viel zu lernen", berichtete die 34 Jahre alte Kuttler. Und Merz ergänzte: "Es ist überwältigend und macht viel Spaß. Einfach der Wahnsinn. Wir wollen zeigen, dass wir hierhergehören und mit den männlichen Kollegen mithalten können."

Die Schwestern fühlen sich wohl in ihrer Vorbildrolle als Deutschlands Vorzeige-Schiedsrichterinnen und wollen dieser mit guten Leistungen bei der Handball-EM der Männer gerecht werden. "Das bedeutet uns sehr viel und wir nehmen diese Rolle sehr gern ein", sagte die 37 Jahre alte Merz bei einer digitalen Medienrunde des Deutschen Handballbundes.

Vor ihrer EM-Premiere, bei der sie unter anderem in München das Spiel Dänemark gegen Griechenland leiteten, hatten die beiden Mütter einiges zu organisieren. "Wir haben, wie vor jedem Turnier, eine große Excel-Tabelle erstellt, mit allen Kindern drin, mit der Betreuung morgens, mittags, abends, nachts. Das ist schon eine riesige Tapete", berichtete Merz.

In stundenlanger Planungsarbeit hätten sie die Versorgung ihrer Kinder durch Großeltern, Schwiegereltern, die Ehemänner und teilweise auch Freunde abgestimmt. Da zu Hause alles eingespielt sei, könnten sie ihre EM-Auftritte nun entspannt genießen: "Wir müssen uns keine Gedanken machen, dass etwas nicht funktioniert", sagte Merz.

Auch Schwestern aus Frankreich pfeifen Spiele

Auf dem Spielfeld der Münchner Olympiahalle steht nicht nur das Geschwisterpaar aus Deutschland – auch ein französisches Zwillings-Duo hat in der Halle das Sagen. Die Schiedsrichterinnen Charlotte und Julie Bonaventura haben unter anderem die Partie Griechenland gegen Dänemark gepfiffen.

Die beiden Frauen waren das erste weibliche Referee-Duo, das bei einer Männer-Weltmeisterschaft pfeifen durfte. Bereits 2017 waren sie in ihrem Heimatland Frankreich im Einsatz. Im Frauenhandball haben die Schwestern Bonaventura bereits Endspiele bei Olympischen Spielen (2012), in der Champions League (2014, 2018), bei einer WM (2015) und einer EM (2014) geleitet.

Verwendete Quellen
  • Recherche der Redaktion
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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