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Bayern: Werden Königsschlösser endlich Weltkulturerbe?


Bayern reicht Antrag ein
Werden Königsschlösser endlich Weltkulturerbe?

Von dpa, cgo

Aktualisiert am 01.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Schloss Neuschwanstein: Jährlich pilgern 1,4 Millionen Besucher zum berühmtesten Bauwerk des Historismus ins Allgäu.Vergrößern des BildesSchloss Neuschwanstein: Jährlich pilgern 1,4 Millionen Besucher zum berühmtesten Bauwerk des Historismus ins Allgäu. Nun soll das Gemäuer Welterbe werden. (Quelle: IMAGO / Eibner/imago-images-bilder)
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Die berühmten Schlösser des Bayern-Königs Ludwig II. könnten bald zum Weltkulturerbe gehören: Der Antrag wurde pünktlich bei der Unesco eingereicht und soll 2025 entschieden werden.

Nach rund einem Vierteljahrhundert Vorbereitung ist der Antrag auf Ernennung zum Weltkulturerbe der berühmten Schlösser des Bayern-Königs Ludwig II. auf der Zielgeraden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur "dpa" wurde der Antrag der Bundesrepublik pünktlich bei der Unesco eingereicht. Nach bisherigen Planungen soll das Welterbekomitee dann Mitte 2025 darüber entscheiden, ob die Bauten des Märchenkönigs die begehrte Betitelung erhalten.

Bayern: Diese Schlösser könnten Welterbe werden

Die bayerischen Behörden hatten den Welterbe-Antrag "Gebaute Träume" im Dezember fertiggestellt und an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet. Für die Einreichung bei der Unesco war dann das Auswärtige Amt in Berlin zuständig.

Der Antrag umfasst die Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof sowie das Königshaus am Schachen. "Als Gesamtkunstwerke, die einen einzigartigen Einblick in Inszenierungsphänomene des 19. Jahrhunderts erlauben, gehören die Königsschlösser ohne Frage zu den wichtigsten Kunstschöpfungen dieser Zeit", begründet die Bayerische Schlösserverwaltung die Bewerbung.

Der damalige bayerische Chef-Denkmalpfleger, Generalkonservator Michael Petzet, hatte bereits 1997 angeregt, Neuschwanstein bei der Unesco vorzuschlagen. "Schloss Neuschwanstein, mit jährlich ca. 1,3 Millionen Besuchern eine der Hauptattraktionen des bayerischen Fremdenverkehrs, ist ein berühmtes Denkmal der Epoche des Historismus, das angesichts seiner weltweiten Bedeutung mit guten Gründen auch in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen werden könnte", erklärte er damals. Später wurde ein Bewerbungskonzept mit den drei anderen Bauwerken des "Kini" entwickelt.

Welterbe-Pläne sahen zwischenzeitlich düster aus

Im vergangenen Jahr drohte der Antrag noch zu scheitern oder zumindest ins Stocken zu geraten. In Schwangau hatten Bürger Bedenken, dass nach der Ernennung zum Welterbe noch mehr Touristen zum Schloss Neuschwanstein pilgern könnten. Die Gemeinde hatte deswegen einen Bürgerentscheid beschlossen, um das Votum der Einwohnerinnen und Einwohner einzuholen. Dabei gab dann eine Mehrheit der Wahlberechtigten grünes Licht.

Hätte es eine Ablehnung in Schwangau gegeben, wäre zumindest der bisherige Zeitplan wohl nicht mehr zu halten gewesen. Denn die Unesco verlangt bei Welterbe-Projekten die Unterstützung der Menschen vor Ort.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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