Am Freitagabend kommt es in einer Münchner S-Bahn zum Streit. Ein Junge will die Situation schlichten – und wird selbst zum Opfer.
Als ein 14-jähriger Junge am Samstagabend gegen 23.20 Uhr nichtsahnend in einer S-Bahn unterwegs war, wurde es plötzlich laut im Zug. Zwei Fahrgäste waren in einen Streit geraten und schrien sich gegenseitig an. Als sich der unbeteiligte Junge entschloss, zu schlichten und nach dem Grund für die Auseinandersetzung zu fragen, ging einer der beiden Beteiligten plötzlich auf ihn los.
Der Unbekannte drohte zunächst, dem 14-Jährigen "alle Knochen zu brechen", dann drückte er den Maisacher gegen die Wand der Führerstandkabine und holte zum Schlag aus. Der Junge konnte den Angriff durch eine Schutzhaltung im letzten Moment mit dem Arm abwehren. Er wurde nicht verletzt.
Kurz darauf verließ der Jugendliche in Gernlinden die S-Bahn und verständigte per Handy seine Mutter. Der Angreifer und dessen weibliche Begleitung verblieben in der Richtung Mammendorf fahrenden S3.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Bundespolizei hat nun die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen und wertet dazu zunächst das Videomaterial der Bahn aus. Gesucht werden neben dem Täter auch Zeugen der Attacke, insbesondere zwei Mitreisenden, die den 14-Jährigen am Bahnsteig am S-Bahnhaltepunkt Gernlinden ansprachen. Hinweise werden unter der Rufnummer 089/515550-0 an die Bundespolizeiinspektion München erbeten.
Beschreibung des Tatverdächtigen: Europäisches Aussehen, ca. 185 cm groß, 30-40 Jahre alt, dunkler Vollbart, bekleidet mit rot-kariertem Hemd.
- Pressemitteilung der Bundespolizei, 18. Februar 2024