Mit einer Großrazzia setzt das BKA ein Zeichen gegen die Verbreitung von Kinderpornografie: Über 70 verschiedene Speichermedien wurden beschlagnahmt.
Im Kampf gegen den illegalen Besitz und Handel kinderpornografischer Bild- und Videoaufnahmen haben die Münchner Beamten eine großangelegte Razzia gestartet. Bereits in den frühen Morgenstunden wurden unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und des Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) umfangreiche Durchsuchungen durchgeführt.
Polizei ermittelt gegen 24 Tatverdächtige
Rund 40 Einsatzkräfte der Polizei inspizierten auf richterliche Anordnung hin 24 Wohnungen in Stadtgebiet und Landkreis München (Ismaning, Unterföhring und Aying). Bei den 24, ausschließlich männlichen, Tatverdächtigen im Alter zwischen 18 und 77 Jahren, besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben.
Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand der Beamten nicht bekannt. Die Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet worden.
Telefone, Computer: Über 70 Speichermedien beschlagnahmt
Die eingesetzten Polizeibeamten stellten bei der Durchsuchungsaktion zahlreiche Mobiltelefone, Computersysteme und mehr als 70 elektronische Speichermedien sicher. Insgesamt wurden sechs Personen erkennungsdienstlich behandelt.
Alle 24 Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die digitalforensische Auswertung der Dateien dauert weiter an. Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 17 der Münchner Kriminalpolizei.
- Pressemitteilung der Polizei München, 22. März 2024