Unter anderem bei Siemens Warnstreiks in Metall- und Elektroindustrie auch in Mittelfranken
Die Warnstreiks in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie gehen weiter. Auch Betriebe in Mittelfranken sind betroffen.
Am Mittwoch sind Aktionen in 19 Betrieben geplant, wie die IG Metall mitteilt. Regionaler Schwerpunkt liegt auf Mittelfranken. Seit Samstag macht die Gewerkschaft mit Aktionen Druck in den Tarifverhandlungen. Deren vierte Runde in Bayern ist für den 8. November angesetzt.
In Mittelfranken sollten die Aktionen Siemens und Siemens Energy in Erlangen sowie Gutmann in Weißenburg treffen. In Schwaben waren am Mittwoch Aktionen bei AGCO und Fendt-Caravan in Ansbach-Bäumenheim und bei BSH und Röhm in Dillingen geplant.
"Wir steigern nun allmählich Umfang und Intensität unserer Warnstreiks", sagte Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern. "Die Arbeitgeber sollen einen Eindruck davon bekommen, wie sehr die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderung nach 8 Prozent mehr Geld die Arbeit niederzulegen."
Warnstreiks in Bayern: Regionaler Schwerpunkt in Mittelfranken
In der Oberpfalz richtete sich die Aktion gegen Läpple in Teublitz, in Oberbayern gegen MAN in München sowie BSH und Siteco in Traunreut. In Oberfranken gegen Kennametal in Mistelgau und in Niederbayern gegen Boysen MVO in Salching sowie Rolls Royce in Ruhstorf.
Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3.000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen.
Die Gewerkschaft verlangt hingegen für einen Zeitraum von zwölf Monaten dauerhaft acht Prozent mehr Geld für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten bundesweit. In Bayern sind es laut IG Metall 855.000.
- Nachrichtenagentur dpa