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Rock im Park: Wegen Hitlergruß – Tote Hosen nennen Auftritt von La Pantera "unglücklich"


Rechte Band bei Festivals in Deutschland?
Wegen Hitlergruß – Tote Hosen nennen Lineup "unglücklich"

Von dpa
21.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Toten Hosen um Sänger Campino (links) spielen wie La Pantera 2023 bei "Rock im Park" (Archivbilder): La Pantera steht wegen rechter Symbole in der Kritik.Vergrößern des BildesDie Toten Hosen um Sänger Campino (links) spielen wie La Pantera 2023 bei "Rock im Park" (Archivbilder): La Pantera steht wegen rechter Symbole in der Kritik. (Quelle: Bildagentur MONN / Aton Chile / Imago Images)
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Trotz Hitlergruß bei Rock am Ring: La Pantera steht im Lineup für Deutschlands größtes Festival und das zeitgleiche "Rock im Park". Was die Toten Hosen dazu sagen.

In der Debatte um den Auftritt der Heavy-Metal-Band La Pantera bei den Musikfestivals Rock im Park und Rock am Ring hat sich nun auch die Band Die Toten Hosen geäußert. Die Rockband um Frontmann Campino soll ebenfalls bei den Zwillingsfestivals in Nürnberg und am Nürburgring in der Eifel Anfang Juni auftreten.

Die Musiker bezeichneten ein Video, in dem sich Pantera-Sänger Phil Anselmo 2016 auf einer Bühne rassistisch geäußert und den Hitlergruß gezeigt haben soll, als "abstoßend und widerlich". Auch wenn er sich danach entschuldigt habe und seitdem beteuere, dass er kein Rassist sei, bleibe die Frage, wie glaubwürdig seine Entschuldigung sei, schrieb die Band auf ihrer Facebook-Seite.

Rock im Park 2023: Tote Hosen vertrauen Veranstalter bei La Pantera

Die Toten Hosen seien Phil Anselmo nie begegnet und könnten nicht beurteilen, wie es um seine wahre Gesinnung stehe. "Die ganze Situation empfinden wir als kompliziert und unglücklich." Zugleich verweist die deutsche Rockband darauf, dass Pantera in diesem Jahr auf zahlreichen Festivals zusammen mit Bands auftrete, die "schwerlich in die rechte Ecke zu stellen sind". Die Mehrheit der Rockmusikwelt scheine dem Sänger seine Läuterung abzunehmen, schrieben die Musiker. Pantera reagierte zunächst nicht auf Anfragen.

Sie müssten darauf vertrauen, dass bei jedem Künstler eingehend geprüft werde, ob dieser zum Umfeld des Festivals passe und mit seinem "Spirit" vereinbar sei, schrieben Die Toten Hosen. "Das hat in der Vergangenheit gut geklappt und wir gehen davon aus, dass auch dieser spezielle Fall noch einmal genau durchleuchtet wird und gegebenenfalls die notwendigen Konsequenzen gezogen werden."

Viel Kritik für Rock im Park in Nürnberg wegen La Pantera

Zuvor hatten sich bereits zahlreiche Nutzer etwa bei Instagram kritisch über den geplanten Auftritt der US-Band bei den Festivals geäußert.

Auch die Grünen im Nürnberger Stadtrat hatten den Veranstalter aufgefordert, den Auftritt von La Pantera zu überdenken und die Band wieder auszuladen. Die Veranstalter erklärten dagegen, man habe im Vorfeld das Gespräch mit der Gruppe und dem Management gesucht. "In mehreren Gesprächen wurde uns glaubwürdig versichert, dass Phil Anselmos Verhalten von 2016 in keinem Fall die Ansichten der Band widerspiegelt und er sein Auftreten aufrichtig und tief bereut", hieß es in einer Stellungnahme.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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