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Streik und Demos legen Nürnberg lahm – so ist die Lage am Großkampftag


Nahverkehr steht still
Streik und Demos legen Nürnberg lahm – so ist die Lage am Großkampftag

Von t-online, krei

03.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Die U-Bahnstationen bleiben am Freitag in Nürnberg geschlossen - schuld ist ein Streik.Vergrößern des BildesDie U-Bahnstationen bleiben am Freitag in Nürnberg geschlossen – Schuld ist ein Streik. (Quelle: NEWS5 / Oßwald)
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Streik und Kundgebungen legen Teile der Stadt lahm: Am Freitag gilt nicht nur in Nürnberg der Ausnahmezustand. So ist die Lage in Franken am Großkampftag.

Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr legen am Freitag auch in Nürnberg Busse sowie Straßen- und U-Bahnen still. Die Gewerkschaft Verdi kämpft mit der Aktion für deutlich höhere Löhne, aber auch eine bessere Finanzierung des ÖPNV. Auch wollen sich Streikende an den ebenfalls für Freitag angekündigten Klimaschutzdemonstrationen von "Fridays for Future" beteiligen.

Nur der Autoverkehr rollt aktuell in Nürnberg – weil der öffentliche Nahverkehr bestreikt wird, auch deutlich mehr als sonst. Viele müssen am Freitag aufs Auto oder Fahrrad umsteigen, um etwa in die Arbeit zu gelangen.

Leere herrscht dagegen in den U-Bahnhöfen, an den Bushaltestellen oder Tramstationen. Wo es geht, wird mit Absperrband oder Gittern der Eingang verwehrt. Rolltreppen stehen still. So leer hat man die Straßenbahn-Plattform am Hauptbahnhof selten gesehen, sonst herrscht hier um diese Uhrzeit stetiges Gewusel. Die digitalen Anzeigen an den Haltestellen leuchten zwar, jedoch nur wegen des Hinweises auf den Streik.

Treiben am Plärrer in Nürnberg trotz Warnstreik des Nahverkehrs

Am Plärrer dagegen halten mehrere Busse: Mit ihnen rollen zahlreiche Streikende an, die sich am Vormittag zur großen Verdi-Kundgebung versammeln. Ausgestattet mit Warnwesten, Trillerpfeifen und Bannern. Hunderte Beschäftigte sind angekündigt, um bis zum Kornmarkt zur großen Versammlung zu ziehen.

Am Nachmittag werden darüber hinaus Klimaaktivisten von "Fridays for future" für einen Demonstrationszug durch die Innenstadt erwartet, weshalb hier auch Autofahrer zeitweise ausgebremst werden.

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"Wir bedauern das, aber wir können es nicht ändern", sagt Elisabeth Seitzinger, die Sprecherin der Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG), im Hinblick auf den Streik, der seit Tagen groß angekündigt ist. Sie sagt auch: "Natürlich ist der Streik eine Herausforderung für alle mit Kindern, die in eine Einrichtung gehen, die nicht ums Eck liegt." Auf den Straßen sei es dagegen beim Auto- und Radverkehr ruhiger als gedacht. Und: "Hin und wieder verirrt sich außerdem jemand an die Haltestellen."

Kein Personal für möglichen Ersatzfahrplan der VAG

Wieso gibt es kein Ersatzverkehr mit Bussen etwa? Das hätten sie personell nicht stemmen können, antwortet Seitzinger. Am Samstagmorgen soll der Betrieb wieder planmäßig anlaufen. Ob demnächst noch weitere Streiks kommen, könne sie aktuell nicht abschätzen.

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Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ist gleich in mehreren Städten betroffen, nicht aber der regionale Zugverkehr und die S-Bahnen. In Nürnberg und Bamberg bleiben der VGN zufolge alle Fahrzeuge im Depot. In Erlangen, Fürth und Bayreuth gab es eingeschränkte Streikfahrpläne.

Mit Warnstreiks in den großen bayerischen Städten legt die Gewerkschaft Verdi den öffentlichen Nahverkehr lahm und macht Druck auf Arbeitgeber und Politik. Ebenfalls am Freitag soll es in mehr als 30 bayerischen Städten Klimademonstrationen von "Fridays for Future" geben.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Mittelfranken vom 3.3.23
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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