FCN-Fans überfallen: Karlsruher Fans im Visier der Justiz

Fan-Fehde mit Konsequenzen: Im April kam es zu brutalen Szenen zwischen Nürnberger und Karlsruher Fußballfans. Einer sitzt deshalb nun in Untersuchungshaft.

Vollzug eines Haftbefehls und mehrerer Durchsuchungsbeschlüsse im Raum Karlsruhe: Am Donnerstag wurde ein Mitglied der organisierten Fanszene des Karlsruher SC aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Nürnberg festgenommen. Es besteht der dringende Tatverdacht des Raubes und der gefährlichen Körperverletzung, teilt die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Freitag mit.

Was war geschehen? Am 8. April 2023 kam es nach einem Spiel der 2. Fußball-Bundesliga am Hauptbahnhof Nürnberg zu einer Auseinandersetzung zwischen Fans des 1. FC Nürnberg und einer Gruppe von Personen, die wohl der organisierten Fanszene des Karlsruher SC angehören. Während der Konfrontation wurden mehreren Club-Anhängern die Fanschals abgenommen, wobei gegenüber zwei Personen erhebliche Gewalt angewendet wurde, heißt es.

Infolge intensiver Ermittlungen der Kriminalpolizei Nürnberg unter Leitung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurden am Donnerstag in den frühen Morgenstunden fünf Durchsuchungsbeschlüsse im Raum Karlsruhe und Pforzheim vollstreckt.

Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen

Dabei wurde ein Verdächtiger wegen des Verdachts des Raubes und der gefährlichen Körperverletzung in Untersuchungshaft genommen. Laut den Ermittlern soll der festgenommene Mann einen am Boden liegenden Geschädigten mit dem Fuß so wuchtig gegen das Gesicht getreten haben, dass die Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen bestand.

Die Behörden setzten ihre Ermittlungen fort, um alle beteiligten Personen zu ermitteln und weitere Details des Vorfalls zu klären. Die Sicherheitsmaßnahmen bei Fußballspielen stehen immer wieder im Fokus, um derartige gewalttätige Zwischenfälle zu verhindern und die Sicherheit aller Fans zu gewährleisten.

Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.