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Hacker immer kreativer | Über 4.000 Cyberattacken auf Behörden in Bayern


Sicherheit
Cyberattacken in Bayern nehmen zu - Über 4.000 Hackerangriffe auf Behörden

Von t-online, rbe

Aktualisiert am 04.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Hacker bei der Arbeit (Symbolbild): Die Menschen in NRW fürchten sich vor Internetbetrug.Vergrößern des BildesEin Hacker bei der Arbeit (Symbolbild): Immer häufiger haben es Cyberkriminelle auf bayerische Behörden und Unternehmen abgesehen (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)
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Cyberkriminelle attackieren immer häufiger Behörden und Unternehmen in Bayern. Jetzt sollen weitere Maßnahmen die Hacker ausbremsen.

Sie wollen die Energie- und Wasserversorgung lahmlegen, die Behörden infiltrieren oder die Öffentlichkeit manipulieren: Die Cyberangriffe auf Bayern haben ein alarmierendes Ausmaß erreicht. Das zeigen die neuesten Zahlen aus dem Bericht zur Cybersicherheit in Bayern, den mehrere Ministerien am Montag in Nürnberg vorstellten.

Die Cyberkriminalität in Bayern hat demnach im vergangenen Jahr zugenommen - und wird den Prognosen zufolge auch künftig weiter steigen. Besonders besorgniserregend sind dem Bericht zufolge Cyberangriffe, die politische Ziele verfolgen oder die kritische Infrastruktur des Freistaats gefährden.

Über 4.000 Angriffe abgewehrt

Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Nürnberg, das die staatlichen IT-Systeme schützen soll, hat eigenen Angaben nach im vergangenen Jahr mehr als 4.000 - zum Teil schwerwiegende - Angriffsversuche auf das Behördennetz abgewehrt. 2021 waren es rund 2800 Angriffe. Mehr als 1.400 Mal wandten sich Bayerns Kommunen 2022 an das Landesamt, um sich bei der IT-Sicherheit beraten zu lassen. Das sei ein neuer Höchststand, so Finanzminister Albert Füracker, Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich (alle CSU) bei der Vorstellung des Papiers.

Ein großes Problem ist nach wie vor die Kriminalität mit Ransomware, einer Schadsoftware, die Daten verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Im vergangenen Jahr seien die Fälle zwar von 680 auf 580 gesunken, berichtete Herrmann. Seit 2018 gebe es aber einen steigenden Trend. Die Minister sprachen auch von einer hohen Dunkelziffer. Dem Cybersicherheitsbericht zufolge werden nämlich nicht alle Angriffe erkannt oder angezeigt.

Lösegeld-Software zum mieten

"Wir beobachten auch immer häufiger ein Geschäftsmodell, bei dem die Schadsoftware verkauft oder vermietet wird und der Anbieter am Lösegeld beteiligt wird", erläuterte der Innenminister. Die Täter agierten immer kreativer.

Die Minister sagten den Hackern weiter den Kampf an: Bayern wolle seine Cybersicherheitsstrategie fortentwickeln und "noch einen stärkeren Fokus auf staatliche Schutz- und Vorsorgemaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen, kritische Infrastrukturen und Kommunen richten". So soll es zum Beispiel Cyber-Trainings geben, um bestehende Systeme auf den Prüfstand zu stellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung Innenministerium (4. September 2023)
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