Kreis Böblingen: Mercedes rast in Schwertransport – Fahrer schwer verletzt

Bei einem schweren Verkehrsunfall wurde ein 29-Jähriger im Kreis Böblingen schwer verletzt. Er kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik.

Aus bislang unbekannter Ursache ist in der Nacht zu Donnerstag in Mötzingen ein 29-jähriger Mercedes-Fahrer in einen entgegenkommenden Schwertransport gekracht. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Transporter von einer Polizeistreife und einem Begleitfahrzeug angeführt. Mötzingen liegt im Landkreis Böblingen, rund 30 Kilometer südwestlich von Stuttgart.

Der Schwertransport war laut Polizei gegen 0.45 Uhr von Mötzingen in Richtung Nagold unterwegs, als es zum Unfall kam. Der Fahrer der A-Klasse passierte zunächst den Streifenwagen und das Begleitfahrzeug, wobei diese nach bisherigen Erkenntnissen dem Fahrzeug bereits ausweichen mussten, um eine Kollision zu verhindern. Anschließend prallte der Wagen seitlich unter den beladenen Auflieger des ersten von drei im Konvoi fahrenden Sattelzügen und wurde unter der Ladung eingeklemmt.

Fahrer schwer, Beifahrer leicht verletzt

Der Mercedes-Fahrer wurde laut Polizei durch den Aufprall schwer, sein 36-jähriger Beifahrer nach bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt. Nachdem der Fahrer durch Kräfte der Feuerwehren Nagold und Mötzingen aus seinem Wrack befreit werden konnte, wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert.

Der Beifahrer kam mit einem Rettungswagen ebenfalls in ein umliegendes Krankenhaus. Die 37-jährige Fahrerin des Schwertransports erlitt einen Schock und begab sich selbstständig zur Untersuchung in ein Krankenhaus, wie die Beamten weiter mitteilen.

An der A-Klasse entstand Totalschaden in Höhe von circa 5.000 Euro. Der Schaden am Schwertransport und der Ladung kann laut Polizei bislang nicht beziffert werden und ist, wie auch die Unfallursache, Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Für die Unfallaufnahme, die Bergung des Verursacherfahrzeugs sowie die Fahrbahnreinigung musste die Landesstraße 1361 bis 4.45 Uhr voll gesperrt werden. Zu Verkehrsbeeinträchtigungen sei es aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens nicht gekommen.