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"Verbrauch reduzieren": Stromnetzbetreiber warnt Kunden


Wegen Sturmböen im Norden
"Verbrauch reduzieren": Stromnetzbetreiber warnt Kunden

Von t-online, RF

Aktualisiert am 15.01.2023Lesedauer: 2 Min.
StrommastenVergrößern des BildesStrommasten einer Hochspannungsleitung (Symbolbild): Im Süden rechneten die Betreiber offenbar mit geringeren Kapazitäten. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der Netzbetreiber TransnetBW hat seine Kunden im Süden aufgerufen, den Verbrauch zu reduzieren. Wegen des Wetters werden offenbar Stromengpässe erwartet.

Der Netzbetreiber TransnetBW hat auf Twitter seine Kunden und Kundinnen auf mögliche Engpässe bei der Stromverteilung hingewiesen und zum Sparen aufgerufen. Wegen starken Winds an der Küste beobachte der Betreiber die "Auswirkungen auf das Stromnetz ganz genau" und rät dazu, am Sonntag ab 17 Uhr den Verbrauch zu reduzieren. Bereits ab 10 Uhr werde dazu aufgerufen, den Verbrauch vorzuverlegen.

In der Zeit von 17 bis 19 Uhr sollten Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen nach Möglichkeit nicht benutzt werden, teilte TransnetBW am Morgen in Stuttgart mit. Auch sollten Geräte wie Laptops mit Akku betrieben werden. Zum Laden der Akkus oder für die Nutzung elektrischer Haushaltsgeräte sollte die Zeit bis 17 Uhr genutzt werden. Das bedeute aber nicht, dass Stromabschaltungen zu befürchten seien, betonte das Unternehmen.

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Baden-Württemberg: Bürger sollen Stromverbrauch senken

Wenn zwar im Norden viel Strom durch Windkraft produziert wird, diese aber nicht bis in den Süden Deutschlands gelangt, da das Netz noch nicht vollständig ausgebaut ist, herrsche eine angespannte Situation im Stromnetz. Somit bestehe "ein Ungleichgewicht zwischen der hohen Erzeugung im Norden und den Verbrauchzentren im Süden", wie TransnetBW in einem Video auf YouTube erklärt.

"Das ist wie ein Stau auf der Autobahn", so eine Sprecherin. Zur Deckung des Redispatch-Bedarfs in Baden-Württemberg sollten dann mehr als 500 Megawatt Kraftwerksleistung aus dem Ausland bezogen werden. Mit einem angepassten Stromverbrauch könnten aber auch Bürgerinnen und Bürger einen aktiven Beitrag leisten, das Stromnetz stabil zu halten.

Redispatch-Maßnahmen gibt es immer mal wieder in unterschiedlichem Ausmaß. "Der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie und die vermehrte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien wirken sich auf die Lastflüsse im Netz aus und führen dazu, dass Netzbetreiber häufiger als bisher Redispatch-Maßnahmen vornehmen müssen", heißt es bei der Bundesnetzagentur. Da der Netzausbau noch nicht so weit ist, gibt es häufiger Ungleichgewichte zwischen der hohen Erzeugung von Strom etwa aus Windkraft im Norden und dem Verbrauch im Süden.

Kosten für Redispatch Verfahren vom Endverbraucher bezahlt

Für Verbraucher und Verbraucherinnen hat TransnetBW die App "StromGedacht" entwickelt: Sie zeigt für Sonntag tagsüber "Gelb" und rät somit, den Stromverbrauch vorzuziehen oder zu verschieben. Um 17 Uhr wird die Ampel "Rot". Das bedeutet: Verbrauch reduzieren.

Das hat auch Folgen für den Geldbeutel: Denn die Kosten für den Redispatch werden den Angaben zufolge über die Netzentgelte umgelegt und kommen so über die Stromrechnung beim Endverbraucher an.

Bereits im Dezember hatte der Netzbetreiber seine Kunden dazu aufgerufen, den Verbrauch zu reduzieren. Damals wurde kurzzeitig Strom aus der Schweiz gekauft. "Die Order an die Schweiz war notwendig geworden, weil einige Reserve-Kraftwerke in der TransnetBW-Regelzone nicht verfügbar waren", teilte der Netzbetreiber der "Welt" mit. Eine Gefahr eines Stromausfalls habe es nicht gegeben.

Verwendete Quellen
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