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Baden-Württemberg: McDonald's muss Kunden 50.000 Euro zahlen


Schilder übersehen
McDonald's muss Kunden 50.000 Euro zahlen

Von t-online, pb

18.05.2023Lesedauer: 2 Min.
McDonald s-Filiale: Nach einem Unfall muss ein Franchise-Betreiber einen Kunden entschädigen.Vergrößern des BildesMcDonald s-Filiale: Nach einem Unfall muss ein Franchise-Betreiber einen Kunden entschädigen. (Quelle: IMAGO)
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Ein teurer Ausrutscher: Das Malheur eines Kunden kommt eine McDonald's-Filiale in Baden-Württemberg teuer zu stehen. Der Kläger blieb bis zum Schluss hartnäckig.

In Baden-Württemberg muss der Betreiber einer McDonald's-Filiale einem Kunden, der in dieser verunglückt war, rund 50.000 Euro Schadensersatz zahlen. Das berichten der "Schwarzwälder Bote" und die "Bild". Demnach hatte der Vorfall, der sich bereits im März 2018 ereignet hatte, die Gerichte im Ländle jahrelang beschäftigt.

Nun gab es vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe die wohl endgültige Einigung. Was war passiert? Ein 62-Jähriger war am 13. März 2018 in einer Franchise-Filiale der Fastfood-Kette auf einem frisch gewischtem Boden ausgerutscht. Kann passieren, möchte da mancher vielleicht sagen.

Doch der Unfall hatte für den Kläger gesundheitliche Folgen: Nach dem Vorfall in Bad Dürrheim musste der selbstständige Unternehmer nach eigener Aussage Einkommenseinbußen hinnehmen – und verklagte deshalb die McDonald's-Filiale schon kurz darauf auf Schadensersatz.

Mann rutscht aus: McDonald's-Filiale streitet um Schadensersatz

Doch der Burger-Bräter von Bad Dürrheim und der Verunfallte wurden sich zunächst nicht einig, und die Sache musste vor einen Richter. Der Kläger, der wegen des Vorfalls zweimal an der Schulter operiert worden war, forderte dort einen Ausgleich von Gewinneinbußen in Höhe von 33.800 Euro, und eben dazu auch einen Schadensersatz von rund 25.000 Euro.

Das wollte der Betreiber der McDonald's-Filiale zunächst nicht akzeptieren: Er bezweifelte, dass seinem früheren Gast tatsächlich so viel Geld entgangen ist. Zudem sei im Laden vor der frisch gewischte Stelle doch ausreichend mit Schildern gewarnt worden. 2021 urteilte das Landgericht Konstanz, dass dem Kläger überhaupt nichts zustehen würde. Dieser ging daraufhin in Revision.

Fünf Jahre zog sich der Streit schlussendlich hin, nun landete er am vergangenen Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe. Das Gericht schlug den beiden Parteien einen Vergleich vor: 50.000 Euro soll die McDonald's-Filiale dem Kläger zahlen.

Ob der Streit wegen eines Ausrutschers damit nun ein Ende findet, bleibt abzusehen. Die Streitparteien haben den Berichten zufolge noch zwei Wochen Zeit, darüber nachzudenken. Der McDonald's-Filialbetreiber hat in der "Bild" bereits angekündigt, die Zahlung zu akzeptieren. Er hofft wohl, dass sein einstiger Kunde nicht plötzlich noch Appetit "auf mehr" bekommt.

Verwendete Quellen
  • schwarzwaelder-bote.de: Kunde rutscht in Bad Dürrheimer McDonald’s-Restaurant aus und klagt
  • bild.de: Sturz in Bad Dürrheim: McDonald's muss 50 000 Euro an Kunde zahlen
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